MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Münchner Constantin Medien AG steht nach einem Eklat auf der Hauptversammmlung vor einer mutmaßlich langen juristischen Blockade. Der von der Abstimmung ausgeschlossene Schweizer Großaktionär Bernhard Burgener lehnt das Angebot des zweiten Großaktionärs und Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hahn ab, einer der beiden verfeindeten Unternehmer solle dem anderen dessen Anteile abkaufen. "Da kann man keinen Shootout machen", hieß es am Freitag dazu in Burgeners Umfeld.

Burgener hatte bereits am Vorabend eine Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung angekündigt, weil die Versammlungsleitung ihn und seine Verbündeten von der Abstimmung ausgeschlossen hatte. Der Grund des Streits: Aufsichtsratschef Hahn und der Vorstandsvorsitzende Fred Kogel wollen die traditionsreiche Filmsparte verkaufen, Burgener lehnt das strikt ab. Hahn und Burgener halten jeweils etwa 30 Prozent der Anteile./cho/DP/stb