Sony : Zeitung - US-Techkonzerne prüfen Verlagerung ihrer Produktion aus China
Am 03. Juli 2019 um 14:39 Uhr
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Bangalore (Reuters) - Zahlreiche US-Technologiekonzerne planen einem Zeitungsbericht zufolge wegen des Handelskonflikts ihre Produktion aus China zu verlagern.
So erwägen die US-Computerhersteller HP und Dell bis zu 30 Prozent ihrer Notebook-Produktion in China auf andere Länder umzuverteilen, wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Insider am Mittwoch berichtete. Microsoft, Google, Amazon, Sony und Nintendo prüften ebenfalls, Teile ihrer Produktionsstätten für Spielekonsolen und intelligente Lautsprecher aus dem Land zu verlegen. HP, Dell, Amazon, Microsoft und Google waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Im Juni hatte Apple seine Hauptzulieferer beauftragt, die Kosten einer Verlagerung von 15 bis 30 Prozent ihrer Produktionskapazitäten von China nach Südostasien aufzulisten, berichtete "Nikkei" vergangenen Monat. Der iPhone-Hersteller bereitet sich auf eine Umstrukturierung seiner Lieferkette vor.
Im seit Monaten schwelenden Handelsstreit zwischen den beiden Wirtschaftsmächten haben US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping am vergangenen Wochenende auf dem Gipfeltreffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Japan einen Waffenstillstand geschlossen. Hierdurch ist der Weg für eine Wiederaufnahme der Handelsgespräche nach Monaten geebnet.
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).