Tokio (awp/sda/reu) - Ein kostspieliger Ausstieg aus dem Batteriegeschäft macht bei Sony Hoffnungen auf einen höheren Jahresgewinn zunichte. Der japanische Elektronikkonzern warnt vor einem Gewinnrückgang, weil Abschreibungen beim Verkauf der Batteriesparte das Ergebnis belasten.

Der Deal mit Maruta Manufacturing wurde bei der Ankündigung im Juli wegen der Aussicht auf sinkende Fixkosten gelobt, doch der Verkauf drückt den Gewinn stärker als erwartet. Angesichts boomender Verkäufe der Konsole Playstation 4 und dem jüngsten Start einer Brille für Spiele in der virtuellen Realität war eigentlich mit einer Anhebung der Prognose gerechnet worden.

Der Konzern rechnet nun aber im laufenden Geschäftsjahr (per Ende März) mit 270 Milliarden Yen (rund 2,5 Mrd. Franken) Gewinn - acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor und zehn Prozent weniger als noch im Juli in Aussicht gestellt.

Im Sommer war Sony damit noch von einem Anstieg ausgegangen. Details seiner neuen Prognose will Sony am Dienstag zusammen mit den Ergebnissen der ersten Jahreshälfte vorstellen. Nach Jahren des Konzernumbaus konzentriert sich Sony verstärkt auf das Geschäft mit Unterhaltungselektronik und weniger auf Batterien und Bildsensoren für Smartphones.