Sony hebt trotz schwachem Spiele-Geschäft Ziele an
Am 01. November 2022 um 10:08 Uhr
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Tokio (Reuters) - Positive Wechselkurseffekte stimmen Sony für das Gesamtjahr optimistischer.
Daran änderte auch der Gewinneinbruch der wichtigen Videospiele-Sparte nichts. Das Betriebsergebnis des Geschäftsjahres 2022/2023 werde wohl bei 1,16 Billionen Yen (7,9 Milliarden Euro) liegen, 4,5 Prozent höher als bislang erwartet, teilte der japanische Unterhaltungskonzern am Dienstag mit.
Dank der Abwertung des japanischen Yen stieg der operative Konzerngewinn den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um überraschend starke acht Prozent auf 344 Milliarden Yen (2,34 Milliarden Euro). Das Ergebnis der Videospiele-Sparte brach dagegen um die Hälfte auf 42,1 Milliarden Yen (287 Millionen Euro) ein. Das Unternehmen machte dafür unter anderem Übernahmen und Kosten für die Entwicklung neuer Spiele verantwortlich. Das Unternehmen steht außerdem in einem harten Wettbewerb mit dem Softwarekonzern Microsoft und dessen Spielekonsole Xbox.
In den vergangenen Monaten verkaufte Sony 3,3 Millionen Einheiten seiner Spielekonsole PlayStation 5 (PS5). Damit liegt der Absatz auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Wegen der Yen-Schwäche hatte das Unternehmen die Verkaufspreise in Europa und den USA angehoben. Wegen der unverändert lockeren Geldpolitik der japanischen Notenbank hat die Währung seit Jahresbeginn zum Dollar 22 Prozent und zum Euro elf Prozent abgewertet. Für das Geschäftsjahr 2022/2023 peilt Sony einen PS5-Absatz von 18 Millionen Stück an, nach 11,5 Millionen im Vorjahr.
(Bericht von Sam Nussey, geschrieben von Hakan Ersen und Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).