Musikvideo-Dienst Vevo will sich 500 Millionen Dollar holen
Am 19. August 2016 um 15:21 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der Musikvideo-Dienst Vevo, der großen Labels der Branche gehört, könnte sich laut einem Zeitungsbericht eine halbe Milliarde Dollar für künftiges Wachstum besorgen. Mit dem Geld wolle Vevo die internationale Expansion sowie mögliche Zukäufe und die Entwicklung neuer Angebote finanzieren, schrieb die "Financial Times" am Freitag. Um den Betrag von 300 bis 500 Millionen Dollar zu heben, sei die Bank Goldman Sachs engagiert worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Vevo arbeitet aktuell an einem kostenpflichtigen Abo-Dienst zusätzlich zum bisherigen werbefinanzierten Angebot.
Mit 500 Millionen Dollar könnte Vevo stärker bei der Neugestaltung der Musikindustrie mitmischen. Aktuell ist Googles Videoplattform YouTube die klare Nummer eins bei Musikvideos. Auch Vevo stellt Clips bei YouTube ein, versucht aber verstärkt, sich mit einer eigenen Plattform von Google unabhängiger zu machen. An der Firma halten der größte Musikkonzern Universal Music und Sony Music jeweils rund 40 Prozent. Googles YouTube hat eine kleine Beteiligung. Die Musikbranche ist derzeit in Lizenzverhandlungen mit YouTube und kritisiert zugleich, die Plattform mit rund einer Milliarde Nutzer werfe zu wenig Geld ab. YouTube weist die Vorwürfe zurück./so/DP/she
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).