Stäfa/Montpellier (awp) - Der Stäfner Hörgerätehersteller Sonova und das französische Biotech-Unternehmen Sensorion spannen bei der Erforschung des altersbedingten Hörverlusts (Presbyakousis) zusammen. Ziel der mehrjährigen Forschungsvereinbarung sei es, die genetische Analyse in die Routinediagnose von fortschreitendem Hörverlust bei Erwachsenen einzuführen, teilte Sensorion am Mittwoch in einem Communiqué mit.

Damit wolle man den Weg freimachen für eine verbesserte Behandlung durch eine Kombination von fortschrittlichen Therapieeingriffen und herkömmlichen Hörgeräten. Teil der Zusammenarbeit sei eine naturhistorische Studie, die die Genotypisierung von tausenden von Patienten umfasst, die an früh einsetzender schwerer Presbyakousis leiden. Sonova und Sensorion finanzieren die Studie mit 7 Millionen Euro, die im Verhältnis 70 zu 30 aufgeteilt werden, wie es weiter hiess.

Damit vertiefen der Schweizer Konzern und das französische Unternehmen ihre Partnerschaft. Sonova hatte im vergangenen Dezember einen Anteil von 3,7 Prozent an Sensorion für 5 Millionen Euro erworben. Damals unterschrieben beide Firmen eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit zur Entwicklung neuer Lösungen gegen den Hörverlust.

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