Der Medienkonzern Gannett Co, zu dem das überregionale Blatt gehört, geht für 1,4 Milliarden Dollar in bar und in Aktien an den Rivalen New Media, hinter dem der japanische Technologie-Investor Softbank steckt, wie beide Verhandlungspartner in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Sie erhoffen sich von der Fusion Einsparungen von 275 bis 300 Millionen Dollar im Jahr. Das neue Verlagshaus gibt dann 263 überwiegend lokale Zeitungen in 47 US-Bundesstaaten heraus und wird damit, gemessen an der Auflage, größter Zeitungsverleger der USA. New Media hat in den vergangenen Jahren bereits eine Kette von 156 Lokalzeitungen zusammengekauft.

Gannett, der auch Zeitungen wie die "Detroit Free Press" und die "El Paso Times" herausgibt, kämpft mit schrumpfenden Auflagen. Millionenschwere Investitionen in den Digital-Auftritt schlugen sich nicht in steigenden Umsätzen nieder. Der Konzern ist aber immer noch deutlich größer als der neue Eigentümer New Media, der sich in Gannett umbenennen will. Anfang des Jahres hatte der Konkurrent MNG Enterprises eine feindliche Übernahmeofferte für Gannett gestartet, war damit aber bei den Aktionären abgeblitzt.