7. September - Ein Blick von Danilo Masoni auf den bevorstehenden Tag.

Starke Handelsdaten aus China, Spekulationen, dass die US-Notenbank ihre Anleihekäufe nach dem schwachen Stellenaufbau im letzten Monat zurückfahren könnte, und die Aussicht auf weitere Konjunkturmaßnahmen in Japan sorgen für eine weitere risikofreudige Sitzung.

Die weltweiten Aktienmärkte verzeichneten im asiatischen Handel den achten Tag in Folge Kursgewinne und erreichten neue Höchststände, während die Futures an der Wall Street nach dem langen Labor Day-Wochenende auf rekordverdächtige Eröffnungen hindeuten.

Der japanische Topix-Index, der nach dem abrupten Abgang von Premierminister Suga auf ein 31-Jahres-Hoch gestiegen war, erhielt zusätzlichen Auftrieb, als Fumio Kishida, ein Anwärter auf die Nachfolge Sugas, ein Konjunkturpaket in Höhe von 30 Billionen Yen (273 Mrd. USD) forderte.

Die australische Zentralbank hielt unterdessen an ihren Plänen fest, ihr Anleihekaufprogramm zu reduzieren, verlängerte es aber in einem dovalen Zugeständnis bis mindestens Mitte Februar. Als Nächstes steht am Donnerstag die EZB-Sitzung an, bei der eine mögliche Entscheidung über eine Drosselung der Anleihekäufe die Anleiherenditen auf ein Sieben-Wochen-Hoch getrieben hat.

An den Devisenmärkten gab der australische Dollar nach der Entscheidung der RBA, ihr Konjunkturprogramm zu verlängern, um 0,3 % nach, während der Yuan nach Daten, die einen unerwarteten Anstieg der chinesischen Exporte um 25,6 % im letzten Monat zeigten, leicht zulegte.

Bei den Unternehmensnachrichten richteten sich die Augen auf die Allianz, nachdem die Aufsichtsbehörden Berichten zufolge nach dem Niedergang einiger ihrer US-Investmentfonds eine Untersuchung gegen die Nummer eins der deutschen Finanzbranche eingeleitet hatten. Die Aktien der Deutschen Telekom stiegen vorbörslich um 2 % nach dem Verkauf ihrer niederländischen Einheit, während das Unternehmen außerdem einen Aktientausch mit Softbank abschloss, um seinen Anteil an der US-Einheit T-Mobile zu erhöhen.

Wichtige Entwicklungen, die den Märkten am Dienstag mehr Orientierung geben dürften:

-Chinas Exportwachstum im August beschleunigt sich unerwartet, was die Wirtschaft ankurbelt -Australiens Zentralbank hält an ihrem Tapering fest, verlängert aber den Zeitplan - Aluminiumpreise bleiben nach dem Staatsstreich in Guinea in der Nähe von 10-Jahres-Höchstständen. Schwellenländer: Argentinische Zentralbank - Verbraucherausgaben im Vereinigten Königreich stiegen im vergangenen Monat um 15,4 % gegenüber August 2019 -Deutsche Industrieproduktion/ZEW-Stimmung -Auktionen: US-Schatzanweisungen mit 3-jähriger Laufzeit; T-Bills, 12-Monats-, 6-Monats-, 3-Monats-Anleihen

(Berichterstattung durch Danilo Masoni; Bearbeitung durch Sujata Rao)