Softbank-Chef und -Gründer Masayoshi Son zeigte sich am Mittwoch aber zuversichtlich, dass die Wende geschafft sei: "Der Vision Fund entwickelt sich besser als andere Fonds weltweit." So hätten sich etwa die Bewertungen von WeWork und Uber zuletzt verbessert. Mit Blick auf die Planungen für einen zweiten Beteiligungsfonds kündigte der Manager an, dass dieser kleiner als der erste ausfallen werde.

Im Zeitraum Oktober bis Dezember brach der SoftBank-Gewinn auf 2,6 Milliarden Yen (21,7 Millionen Euro) ein nach 438 Milliarden Yen im Vorjahr. Der 100 Milliarden Dollar schwere Vision Fund, über den Softbank zusammen mit anderen Investoren in junge Unternehmen investiert, verbuchte im Quartal einen Betriebsverlust von 225 Milliarden Yen (1,88 Milliarden Euro) nach einem Gewinn von 176 Milliarden Yen. Bis Ende Dezember habe der Fonds 74,6 Milliarden Dollar in 88 Unternehmen investiert, diese Investitionen hätten zum Jahresende einen Wert von 79,8 Milliarden Dollar.

Der gescheiterte Börsengang von WeWork kratzt am Nimbus von Softbank-Chef Son, der etwa mit seinem frühen Investment in den chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba ein glückliches Händchen bewiesen hatte. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangene Woche von Insidern erfahren, dass der US-amerikanische Hedgefonds Elliott inzwischen einen Anteil im Wert von fast drei Milliarden Dollar an SoftBank hat und auf Veränderungen drängt, darunter Aktienrückkäufe in Höhe von 20 Milliarden Dollar. Son erklärte, grundsätzlich zu Aktienrückkäufen bereit zu sein, um den Wert des Portfolios zu stützen. Er versicherte zudem, dass er die Geschäfte transparenter machen wolle. "Ich bin der größte Anteileigener, wir sitzen also alle in einem Boot."