Kreise: Societe Generale prüft Verkauf von Investmentsparte Lyxor
Am 22. August 2019 um 14:18 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die französische Großbank Societe Generale prüft unterrichteten Kreisen zufolge verschiedene Optionen für ihre Investmentsparte Lyxor. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag mit Bezug auf mit der Prüfung vertraute Personen berichtet, werden derzeit verschiedene Möglichkeiten durchgespielt. Dazu sollen der Verkauf oder die Verschmelzung mit einem anderen Institut gehören. Es sei aber noch keine Entscheidung gefallen. Letztlich könnte man sich auch dafür entscheiden, Lyxor zu behalten, hieß es.
Lyxor ist mit einem verwalteten Vermögen von rund 150 Milliarden Euro einer der größeren Vermögensverwalter in Europa. Societe Generale, die drittgrößte Bank Frankreichs, sah sich unlängst zu Kostensenkungen und Anteilsverkäufen gezwungen. Im vergangenen Jahr wurde die belgische Privatkundensparte an ABN Amro veräußert./bgf/jkr/jha/Ž
Die Société Générale ist eine der größten französischen Bankengruppen. Der Nettozinsertrag verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Finanzierungs- und Investmentbanking (36,8%): Spezialfinanzierungen (für Akquisitionen, Projekte usw.), Aktivitäten an den Aktien-, Zins-, Devisen- und Rohstoffmärkten, Brokerage-Geschäfte, Beratung bei Fusionen und Übernahmen, Commercial Banking-Aktivitäten usw.; - das Privatkundengeschäft in Frankreich (30,7%; SG). Die Gruppe entwickelt auch Vermögensverwaltungs- und Private-Banking-Aktivitäten (143 Milliarden Euro verwaltetes Vermögen im Jahr 2023) und bietet Online-Banking und Online-Brokerage-Dienste (Boursorama Banque) sowie eine Website mit Wirtschafts- und Finanzinformationen (boursorama.com); - Erbringung von spezialisierten Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (16,5%): Verbraucherkredite, Leasing, Verwaltung von Fahrzeugflotten, Finanzierung von Berufsausrüstung und Versicherungen; - internationales Privatkundengeschäft (16%). Ende 2023 verwaltete die Société Générale 533,8 Milliarden Euro an laufenden Einlagen und 485,4 Milliarden Euro an laufenden Krediten. Der Nettozinsertrag verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (40,2%), Europa (37,4%), Amerika (8,3%), Afrika (8%) und Asien/Ozeanien (6,1%).