HEIDELBERG (dpa-AFX) - Überraschende Personalie bei dem seit Kurzem im SDax notierten Softwareanbieter und IT-Berater SNP: Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld verlässt den Verwaltungsrat des Unternehmens nach nicht einmal einem Jahr. In einer am Montagabend verschickten Pflichtmitteilung hieß es kurz und knapp, dass Kleinfeld mit soforiger Wirkung aus dem Aufsichtsgremium ausscheidet. Über die Hintergründe teilte SNP nichts mit.

Kleinfeld war erst im vergangenen Juni in den Verwaltungsrat gewählt worden. Er hatte dort den als aktivistisch geltenden Finanzinvestor AkrosA Private Equity vertreten, dem er selbst angehört. AkrosA hält derzeit rund neun Prozent der SNP-Aktien. Der 62-jährige Kleinfeld hat eine illustre Karriere hinter sich. So stand er 2005 bis 2007 an der Spitze des deutschen Traditionskonzerns Siemens und wechselte dann zum US-Konzern Alcoa. Zuletzt war er auch Berater des Kronprinzen von Saudi-Arabien./zb/edh