FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von SNP Schneider-Neureither & Partner haben sich am Donnerstag im SDax gegen den schwachen Markttrend gestemmt. Sie profitierten mit einem Anstieg um zuletzt 3,2 Prozent von einer lukrativ klingenden Partnerschaft mit dem japanischen Konzern Fujitsu. Zum Auftakt hatten sie noch kurz nachgegeben, sich dann aber wie vorbörslich erwartet ins Plus begeben. Der Kleinwerte-Index SDax fiel derweil um 1,2 Prozent.

Der Softwareanbieter und IT-Berater teilte mit, die Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit soll Fujitsu den Zugriff auf SNP-Software ermöglichen und mindestens bis Ende 2024 laufen. Ein Händler wertete dies als positiven Stimmungstreiber. Mit der guten Kursentwicklung knüpften die Aktien an ihre Kursgewinne vom Vortag an, da waren sie schon um mehr als 5 Prozent gestiegen.

Ein weiterer Börsianer lobte, dass der Vertrag wie von SNP in Aussicht gestellt ein Umsatzpotenzial im zweistelligen Millionenbereich mit sich bringe. Die Vereinbarung bezieht sich auf die Datentransfer-Plattform CrystalBridge und den Bluefield-Transformationsansatz von SNP. Fujitsu-Kunden sollen so eine automatisierte, flexible und sichere Transformation ihrer IT-Landschaften und Datenstrukturen zum SAP-Kernprodukt S/4HANA erhalten.

Durch den Anstieg am Donnerstag schafften es die SNP-Aktien auf ein Hoch seit etwas mehr als einer Woche. Am Montag drohten die Aktien beim allgemeinen Kursrutsch am deutschen Aktienmarkt noch unter die jüngste Unterstützung bei 51,70 Euro zu fallen, was ein Tief seit Juli bedeutet hätte. Sie verteidigten diese Marke aber und konnten sich seither nun schon wieder um mehr als elf Prozent erholen./tih/ssc/stk