Berlin (Reuters) - Die Deutsche Telekom und Südkoreas größter Telekomkonzern SK Telecom, wollen gemeinsam Lösungen für den neuen Mobilfunkstandard 5G entwickeln.

Es sei eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures geschlossen worden, teilte der Bonner Dax-Konzern am Montag mit. Beide Firmen würden an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Hauptstandort Deutschland zu jeweils 50 Prozent beteiligt sein und je einen Vertreter benennen, der das Joint Venture leiten solle. Im Mittelpunkt stünden Lösungen für die 5G-Versorgung in Gebäuden - zunächst in Europa. Ganz konkret wird sich die Firma zunächst darum kümmern, 5G-Repeater auf Basis eines bereits bestehenden SKT-Produkts weiterzuentwickeln, weil es dort laut Telekom eine "Marktlücke" gibt. Später könnten andere Bereiche wie Virtual Reality hinzukommen.

"Wir werden mit dem Repeater beginnen, aber mit diesem Joint Venture möchten wir noch viel mehr erreichen. Wir wollen für beide Unternehmen in den kommenden Jahren bedeutende Innovationen schaffen", sagte Telekom-Chef Tim Höttges. Wie viel Geld beide Unternehmen in das Joint Venture investieren, wurde nicht bekanntgegeben. Die Behörden sollen noch in diesem Jahr der Gründung zustimmen. Laut der Telekom können inzwischen 40 Millionen Menschen in Deutschland den neuen Mobilfunkstandard nutzen.