Der Gewinn im laufenden Quartal werde zurückgehen, kündigte der südkoreanische Technologieriese am Mittwoch an und wagte angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Krise ähnlich wie Intel und SK Hynix keine Jahresprognose. Samsung Electronics spürt vor allem, dass die Verbraucher weniger neue Smartphones und Fernseher kaufen. Das wichtigste und größte Geschäftssegment - die Chipsparte - bewährt sich hingegen. "Obwohl die Unsicherheiten andauern, werden die allgemeinen Bedingungen in der Speicherchipbranche wohl wegen der Computer- und Servernachfrage günstig sein", sagte der zuständige Samsung-Manager Han Jin Man mit Blick auf den Trend zum Home-Office und Online-Bildungsangebote.

Im ersten Geschäftsquartal legte der operative Betriebsgewinn des weltgrößten Smartphone- und Speicherchipanbieters um drei Prozent auf 6,4 Billionen Won (umgerechnet 4,84 Milliarden Euro) zu. Dabei wirkten sich auch die geringeren Marketingausgaben des Apple-Konkurrenten positiv aus sowie die stärkere Nachfrage nach Premium-Modellen und 5G-fähigen Geräten. Die Samsung-Aktie fiel nachbörslich in Seoul 0,3 Prozent.