Von Stefanie Haxel und Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Siltronic hat im abgelaufenen Quartal auch unter dem Strich mehr verdient. Die am 20. April angehobene Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Waferhersteller aus München, der im MDAX und TecDAX notiert ist.

"Wir gehen davon aus, dass die abgesetzte Waferfläche mit einer Zunahme von mindestens 15 Prozent deutlich stärker steigen wird als ursprünglich angenommen. Nur der starke Euro wird unser Wachstum etwas einbremsen", sagte CEO Christoph von Plotho. "In einem Umfeld weiter steigender Nachfrage und anhaltender Investitionen in Digitalisierung haben wir unsere Produktivität weiter gesteigert."

Im Zeitraum Januar bis März steigerte der Konzern den Gewinn nach Steuern um 12,4 Prozent auf 58,4 (Vorjahr: 46) Millionen Euro. Auf die Aktionäre entfallen davon EUR 50,1 Millionen, je Aktie betrug der Gewinn 1,67 Euro, nach 1,32 Euro im ersten Quartal 2020.

Die im April vorab berichteten Zahlen bestätigte Siltronic im Wesentlichen. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 8,9 Prozent auf 91,7 Millionen Euro, die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 29 (Vj 28,1) Prozent. Das EBIT lag mit 54,2 Millionen Euro um 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Der Umsatz legte um 5,3 Prozent zu auf 316,1 Millionen Euro zu. Dieser Zuwachs ist fast ausschließlich auf den Anstieg der abgesetzten Waferfläche zurückzuführen. Der Einfluss von Wechselkursen und Preisen war nicht nennenswert.

Wie der Zulieferer für Chiphersteller und die Halbleiterindustrie weiter mitteilte, soll der Umsatz 2021 weiter mindestens 10 Prozent über dem Vorjahr liegen. Die EBITDA-Marge soll sich auf 30 bis 32 Prozent verbessern, das Ergebnis je Aktie ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert liegen. Die abgesetzte Waferfläche soll den Vorjahreswert um mindestens 15 Prozent übertreffen. Beim Netto-Cashflow will Siltronic den 2020er Wert deutlich übertreffen. Der Konzern plant unverändert Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro.

Siltronic wird derzeit vom taiwanischen Wettbewerber Globalwafers übernommen. In dem Zusammenhang buchte das Unternehmen im ersten Quartal in den Verwaltungskosten Mehraufwendungen für Kapitalmarkt- sowie Rechtsberatungskosten von rund 2 Millionen Euro.

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May 07, 2021 01:27 ET (05:27 GMT)