Siltronic-Konzernchef Christoph von Plotho ist Befürchtungen, dass im Zuge der geplanten Übernahme des Waferproduzenten durch den größeren taiwanischen Wettbewerber Globalwafers Technologie nach Asien abwandern könnte, entgegen getreten. Zur Begründung verwies er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten darauf, dass hoch anspruchsvolle Technologie wie die Waferproduktion nicht einfach verlagert werden kann. Seines Wissens sei eine Waferfabrik, deren Aufbau er mit bis zu 2 Milliarden Euro veranschlagt, noch nie umgezogen, sagte von Plotho. In der Waferproduktion seien Forschung, Entwicklung und Fertigung vor Ort eng miteinander verzahnt.

Von Plotho wies zudem darauf hin, dass in der Zukunft erhebliche Investitionen in eine Erweiterung der Kapazität anstehen - ein finanzieller Kraftakt, den ein kombiniertes Unternehmen weitaus besser stemmen könne. Aktuell unterhält Siltronic vier Produktionsstätten und Globalwafers 16.

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December 10, 2020 06:25 ET (11:25 GMT)