Zürich (awp) - Die Aktien des Bauzulieferers Sika kennen kein Halten. Nach Publikation der Umsatzzahlen 2020 und ersten Indikationen zur Gewinnentwicklung markieren diese neue Höchstkurse. Die Aussagen für das gerade angelaufene Geschäftsjahr wissen ebenfalls zu gefallen.

Um 09.30 Uhr notieren Sika Namen 0,8 Prozent höher bei 257,70 Franken und heben sich vom Gesamtmarkt SMI (+0,01%) deutlich ab. Bei 258,80 Franken war im frühen Handel der höchste je bezahlte Preis notiert worden. Bereits 2020 hatten die Papiere um satte 33 Prozent zugelegt. Und zur Erinnerung: Vor zehn Jahren waren die Aktien noch für weniger als 30 Franken das Stück zu haben.

Dass Sika mit einem Umsatz von 7,88 Milliarden Franken die durchschnittlichen Analystenerwartungen knapp verfehlt hat, macht diesen nicht viel aus. Das liege daran, dass die Währungseffekte unter- und die Akquisitionseffekte überschätzt wurden.

Die Experten streichen vielmehr die unerwartet starke Dynamik im vierten Quartal heraus. Sika habe das "Vor-Pandemie-Niveau" bereits wieder erreicht, schreibt etwa Vontobel-Analyst Bernd Pomrehn, der gleich sein Kursziel für die Valoren erhöht.

Auch die EBIT-Marge übertrifft die Erwartungen. Sika stellt einen Wert von 14 Prozent in Aussicht - 100 Basispunkte mehr als im Vorjahr. Und das im Krisenjahr 2020. Damit stelle Sika die Tauglichkeit seines Geschäftsmodells eindrücklich unter Beweis, urteilt Pomrehn.

Das detaillierte Jahresergebnis wird Sika am 18. Februar vorlegen.

ra/yr