Zürich (awp) - Die Aktien von Sika verlieren am Mittwochmorgen nach dem Verkauf des Aktienpakets durch Saint-Gobain deutlich an Boden. Durch die Veräusserung von 15,2 Millionen Aktien flossen dem französischen Unternehmen 2,56 Milliarden Franken zu. Bereits am Dienstagabend gab der französische Industriegigant bekannt, die 10,75 Prozent umfassende Beteiligung abstossen zu wollen.

In einem schwächer tendierenden Gesamtmarkt verlieren die Sika-Titel gegen 09.20 Uhr rund 5,8 Prozent auf 167,60 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert im Gegenzug um 0,28 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.

Die Experten der Zürcher Kantonalbank verweist darauf, dass die Sika-Aktie trotz des bisher latenten Platzierungsrisikos einen guten Lauf hatte. Positiv zu werten sei, dass durch die Transaktion der Free Float der Titel auf 100 Prozent steige. Die Aktie selbst sei beim aktuellen Kurs derzeit fair bewertet. Die ZKB bestätigt daher die Einstufung "Marktgewichten".

Der Verkauf der Sika-Aktien durch Saint-Gobain dürfte laut Vontobel nur eine kurzfristige Schwäche, die aus dem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren resultiert, auslösen. Viel eher sei dies nun die Gelegenheit, die Positionen zu erhöhen. Die Bank erhöht das Kursziel auf 175 Franken von 165 Franken und empfiehlt die Titel weiterhin zum "Halten".

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