Baar/London (awp) - Der Bauchemiekonzern Sika hat die Bedenken der britischen Kartellwächter bezüglich die geplante Übernahme der MBCC-Gruppe offenbar ausgeräumt. Die Competition and Markets Authority (CMA) hat am Donnerstag den Vorschlag von Sika und der MBCC-Gruppe akzeptiert, einige Vermögenswerte der früheren BASF-Bauchemiesparte zu veräussern.

Die Unternehmen haben vorgeschlagen, das Geschäft mit chemischen Zusatzmitteln von MBCC in Grossbritannien, Europa und anderen Ländern zu verkaufen, teilte die CMA in einem Communiqué mit. Auch die zentralen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sollen demnach veräussert werden.

Damit werde dazu beigetragen, dass die Transaktion die Preise für die Bauindustrie in Grossbritannien nicht in die Höhe treibe, erklärte Richard Feasey, Vorsitzender des unabhängigen CMA-Gremiums, in der Mitteilung. Gleichzeitig werde das Niveau der Innovation, der Dienstleistungen und der Qualität der chemischen Zusatzmittel, die den Betonherstellern zur Verfügung stehen, aufrechterhalten.

Sika hatte die Akquisition der MBCC Group Ende 2021 angekündigt. Das Unternehmen lässt sich den Kauf des Mitbewerbers 5,5 Milliarden Franken kosten. Das im Schaufenster stehende Geschäft bringt einen Jahresumsatz von 850 Millionen Franken auf die Waage, wie Konzernchef Thomas Hasler am Dienstag unlängst an einem Investorentag sagte. Damit bleiben 2,15 Milliarden Umsatz von MBCC bei Sika.

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