Baar (awp) - Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika gibt am Freitag, 18. Februar, das Geschäftsergebnis 2021 bekannt. Zum AWP-Konsens haben insgesamt zwölf Analysten beigetragen.

2021E
(in Mio Fr.)                AWP-Konsens       2020A   

EBIT                            1399           1131       
- Marge (in %)                  15,2           14,4       
Reingewinn                      1030            825       

(in Fr.)
Dividende je Inhaberaktie       3,05           2,50       

FOKUS: Bereits im Januar hat Sika die Umsatzzahlen publiziert und dabei schon relativ konkrete Angaben zur Gewinnentwicklung gemacht. So betrachtet birgt die Ergebnispublikation kommenden Freitag wenig Überraschungen. Klar ist: Sika wird auch in Sachen Profitabilität mit guten Zahlen aufwarten.

Im Fokus stehen daher Aussagen zum Ausblick für das angelaufene Jahr 2022 sowie zur Baukonjunktur im Allgemeinen. Denn die rund um den Globus versprochenen Aufbau- und Infrastrukurprojekte dürften den Innerschweizern viele Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

ZIELE: Bei der Publikation der Umsatzzahlen stellte der Konzern für 2021 eine EBIT-Marge von 15 Prozent in Aussicht. 2020 lag diese noch bei 14,4 Prozent.

Gemäss der "Strategie 2023" soll der Umsatz von Sika jährlich um 6 bis 8 Prozent wachsen und die EBIT-Marge soll bis gegen 18 Prozent steigen. Projekte in den Bereichen Operations, Logistik, Beschaffung und Produktformulierung sollen zu einer Verbesserung der Betriebskosten von jährlich 0,5 Prozent des Umsatzes beitragen.

PRO MEMORIA: Der Bauzulieferer Sika war vergleichsweise gut durch das "Corona-Jahr" 2020 gekommen. In 2021 dann stellte das Unternehmen von Quartal zu Quartal neue Rekorde auf.

Akquisitionen sind und bleiben Teil der Sika-Strategie. Beim Bauzulieferer gilt die Sprachregelung, dass jeweils rund ein Drittel des Wachstums von "bolt-on"-Akquisitionen stammen soll. Nach einer "Zwangspause" in 2020 hat Sika wieder Gas gegeben. Vor allem mit dem Ende 2021 angekündigten Kauf der MBCC Group für 5,5 Milliarden Franken setzt Sika nun zum ganz grossen Sprung an. Der Abschluss der Akquisition wird für die zweite Hälfte des Jahres 2022 angestrebt.

Es ist der erste Abschluss, den Thomas Hasler als CEO präsentieren wird. Sein Vorgänger Paul Schuler hatte auf den 1. Mai in den Verwaltungsrat gewechselt. Hasler ist ein Sika-Eigengewächs. Er arbeitet seit 32 Jahren für Sika und leitete davor die Sparte Global Business und Industry.

AKTIENKURS: Die Sika-Aktien haben nach starken Zuwächsen in den Jahren 2020 und 2021 in diesem Jahr bisher 20 Prozent eingebüsst. Sie gehören zu den Werten, die unter der von Zinsphantasien angestossenen Sektorrotation mit am stärksten gelitten haben.

www.sika.com

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