ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat sich anders als an den Vortagen am Donnerstag der Entwicklung an den Nachbarbörsen voll angeschlossen. Dort sorgten die sich unvermindert fortsetzenden russischen Angriffe auf die Ukraine dafür, dass sich die Anleger weiter von Risikopapieren wie Aktien trennten, zumal immer mehr Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen nach Russland kappen.

Zudem rückte der russische Präsident Putin in einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Macron offenbar in keinster Weise von seinem Standpunkt ab und drohte stattdessen mit weiteren Forderungen. Außerdem zeigte er sich sicher, seine Ziele im Ukraine-Krieg zu erreichen.

Der SMI verlor 1,7 Prozent auf 11.676 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten gab es mit Sika, Swisscom und Givaudan nur drei Gewinner. Umgesetzt wurden 50,76 (Mittwoch: 69,13) Millionen Aktien.

Schlusslicht waren Partners Group mit einem Minus von 5,6 Prozent, Swiss Life verbilligten sich um 3,4 Prozent. Auch für Richemont (-3,1%) ging es nach der Zwischenerholung am Mittwoch wieder nach unten, für den Luxusgüterhersteller ist Russland ein nicht zu vernachlässigender Absatzmarkt.

Der Computerzubehörhersteller Logitech strebt auch im kommenden Geschäftsjahr ein Wachstum des Umsatzes und des operativen Gewinns an und bestätigte auf einem Investorentreffen den Ausblick, auch auf längere Sicht. Die Aktie gab dennoch mit dem schwachen Gesamtmarkt um 2,1 Prozent nach.

Das Schwergewicht Nestle verbilligte sich um 1,6 Prozent. Nur ein Teil der Lieferkette von Nestle in der Zentral- und Westukraine ist derzeit noch in Betrieb, nachdem das Unternehmen seine Fabriken, Lager und die Lieferkette letzte Woche nach dem Einmarsch Russlands vorübergehend geschlossen hatte, wie das Unternehmen mitteilte.

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(END) Dow Jones Newswires

March 03, 2022 11:49 ET (16:49 GMT)