EINDHOVEN (dpa-AFX) - Der Lichtkonzern Signify hat angesichts einer anhaltenden Schwäche im klassischen Beleuchtungsgeschäft und zunehmend schwierigerer Marktbedingungen die Jahresprognosen reduziert. Das Management erwartet nun eine bereinigte operative Marge (Ebita-Marge) zwischen 10,3 und 10,6 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag in Eindhoven mitteilte. Zuvor war der Konzern von 11 bis 13 Prozent ausgegangen.

Das Umsatzwachstum der drei Geschäftsfelder LED, Beleuchtung für Geschäftskunden und Beleuchtung für Privathaushalte soll sich auf vergleichbarer Basis jetzt nur noch auf Vorjahresniveau bewegen. Bislang hatte Signify erwartet, dass die drei Wachstumsfelder zusammen um 2 bis 5 Prozent auf vergleichbarer Basis zulegen. Im klassischen Beleuchtungsgeschäft geht Signify weiterhin von einem klaren Rückgang aus und erwartet nun ein Schrumpfen der Erlöse am oberen Ende der prognostizierten Spanne zwischen minus 21 und minus 24 Prozent.

Der Umsatz des Osram-Konkurrenten ging im dritten Quartal im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro zurück. Auf vergleichbarer Basis betrug das Minus sogar 5 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) nahm um rund 11 Prozent auf 169 Millionen Euro ab. Der Nettogewinn sank um ein Fünftel auf 74 Millionen Euro.

Während Signify im LED-Geschäft und im Geschäft mit Beleuchtung für Geschäftskunden leicht zulegen konnte, stand im Geschäft für Privathaushalte ein Umsatzrückgang zu Buche. Im klassischen Beleuchtungsgeschäft fiel das Minus mit rund einem Viertel besonders stark aus.

Konzernchef Eric Rondolat sprach von "anhaltendem ökonomischem Gegenwind". Die Marktbedingungen verschlechterten sich weiter. Dennoch bleibe Signify zuversichtlich, seine Profitabilität im Jahr 2019 zu steigern. Früher war der Konzern Teil des Elektronikherstellers Philips und ist seit Mai 2016 ein eigenständiges börsennotiertes Unternehmen./eas/stw/mis