Neuhausen (awp) - Der Verpackungshersteller SIG Combibloc hat 2021 unter dem Strich deutlich mehr verdient. Für 2022 wird - dank einer angekündigten Übernahme - ein starkes Wachstum prognostiziert.

Der bereinigte Reingewinn stieg um knapp 9 Prozent auf 252,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. SIG passt jeweils seine Zahlen unter anderem um die Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen und Restrukturierungskosten an. Unbereinigt stand ein Gewinn von 172,1 Millionen Euro zu Buche nach 68,0 Millionen im Vorjahr.

Alle anderen Kennzahlen waren schon seit einem Monat bekannt. Der Kernumsatz nahm um 6,6 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn erreichte 571 Millionen, womit die Marge im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 27,7 von 27,4 Prozent gestiegen ist. Die Dividende soll um 3 Rappen auf 0,45 Franken je Aktie erhöht werden.

Hauptgrund für den höheren Gewinn waren laut den Angaben das Umsatzwachstum und ein buchhalterischer Effekt. Dies habe die höheren Kosten für Fracht, Energie und Rohstoffe mehr als ausgeglichen.

Für die weitere Geschäftsentwicklung zeigte sich das Management schon vor Monatsfrist zuversichtlich und bestätigte die mittelfristige Prognose für das Umsatzwachstum von jährlich 4 bis 6 Prozent. Nun wird der Ausblick für das laufende Jahr konkretisiert: Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 22 bis 24 Prozent, wobei das Wachstum aufgrund der vor einem Monat angekündigten Grossqkquisitionen von Scholle IPN bei rund 15 Prozent liegt.

Die bereinigte EBITDA-Marge für das erweiterte Unternehmen soll bei rund 26 Prozent zu liegen kommen. Die Ausschüttungsquote werde innerhalb oder leicht oberhalb der Spanne von 50 bis 60 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses liegen.

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