Neuhausen (awp) - Der Industriekonzern SIG Combibloc hat im ersten Quartal 2021 trotz Coronakrise den Umsatz gesteigert. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn nach einem Verlust im Vorjahr. Die bisherige Guidance für das Gesamtjahr wird bestätigt.

Konkret erzielte die Gesellschaft einen Kernumsatz (Geschäft mit externen Kunden ohne Verkäufe von Faltschachtelkarton) von 442,0 Millionen Euro. Das entspricht einer Zunahme von 9,2 Prozent. Währungsbereinigt nahm der Umsatz gar um 13,4 Prozent zu, wie SIG Combibloc am Dienstag mitteilte.

Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg auf bereinigter Basis auf 117,9 Millionen Euro von 83,7 Millionen im Vorjahr: SIG passt jeweils seine Zahlen um die Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen und Restrukturierungskosten an.

Die entsprechende Marge verbesserte sich damit auf 26,1 Prozent von 21,3 Prozent. Diese habe von niedrigeren Rohmaterialkosten in Folge von im Jahr 2020 getroffenen Absicherungsmassnahmen profitiert, heisst es weiter. Zudem wirkte sich im Vorjahr die wegen der starken Abwertung der Schwellenländerwährungen erforderliche Bewertungsanpassung negativ aus.

Wieder in den schwarzen Zahlen

Unter dem Strich verblieb ein bereinigtes Nettoergebnis von 52,0 Millionen Euro nach 12,9 Millionen im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 2,9 Millionen Euro im Vergleich zu einem Verlust von 25,5 Millionen Euro im Vorjahr. Mit den vorgelegten Zahlen hat SIG die Erwartungen der Analysten gemessen am AWP-Konsens deutlich übertroffen.

Hinsichtlich der Aussichten für das Gesamtjahr zeigt sich das Unternehmen weiter zuversichtlich. Die Faktoren, die zum starken Umsatzwachstum im ersten Quartal 2021 geführt hätten, insbesondere der Wiederaufbau von Lagerbeständen in den Regionen APAC und Americas, werden sich voraussichtlich im Rest des Jahres nicht fortsetzen, heisst es dazu.

Der Umsatz soll - wie bereits anlässlich der Veröffentlichung des Ergebnisses 2020 vermeldet - währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis am unteren Ende einer Bandbreite von 4 bis 6 Prozent wachsen; 2020 lag das Wachstum bei 2,9 Prozent. Die EBITDA-Marge soll am unteren Ende der Spanne zwischen 27 und 28 Prozent zu liegen kommen.

sig/tt