Dank der Mitarbeiter sei "es bisher gelungen, unser Geschäft insgesamt stabil zu halten", schrieb Vorstandschef Bernd Montag am Mittwoch in einem offenen Brief, den Siemens Healthineers im Internet-Auftritt veröffentlichte. "Teilweise sehen wir sogar ein deutlich gestiegenes Interesse an unseren bildgebenden Geräten." Mit Hilfe von Computertomographen (CT) können Patienten mit akuten oder drohendem Lungenversagen überwacht werden. Röntgen- und Ultraschallgeräte würden unter anderem zur Diagnose eingesetzt.

"Diese Geräte, genauso wie Blutgassysteme zur Überwachung von Beatmungspatienten, versuchen wir überall dort vorzuhalten, wo infizierte Bürger und Erkrankte schnell und zuverlässig versorgt werden müssen", schrieb Montag. Beim Ausbruch des Virus in China hatte Siemens Healthineers Röntgen- und CT-Geräte nach Wuhan geschickt. Die Beatmungsgeräte selbst stellt die Siemens-Tochter nicht her.

Healthineers arbeite aber an der Entwicklung eines eigenen Coronavirus-Tests, erklärte Montag. Wann er zur Verfügung stehe, sei aber nicht absehbar, ergänzte ein Sprecher. Die Entwicklung laufe aber auf Hochdruck. Die Molekulardiagnostik-Sparte von Siemens Healthineers ist recht klein. Führend auf diesem Gebiet ist der schweizerische Rivale Roche, der sowohl Speichel- als auch Bluttests auf eine Corona-Infektion anbietet.