MÜNCHEN (awp international) - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy will für die geplante vollständige Übernahme seiner Windkrafttochter Gamesa den Kapitalmarkt anzapfen. So plant das Unternehmen die Begebung einer nachrangigen Pflichtwandelanleihe mit einem Gesamtnennbetrag von etwa einer Milliarde Euro, wie Siemens Energy am Dienstag in München mitteilte. Die Schuldverschreibungen seien in neu ausgegebene oder bestehende auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag wandelbar. Das Bezugsrecht der Aktionäre wird dabei den Angaben zufolge ausgeschlossen.

Mit dem Nettoemissionserlös soll die Komplettübernahme von Siemens Gamesa zum Teil finanziert werden. Die Schuldverschreibungen werden am 14. September 2025 fällig. Die Anleihe soll dabei eine maximale Wandlungsprämie von 15 Prozent bis 20 Prozent über dem Referenzpreis und einen Kupon von 5,125 Prozent bis 5,625 Prozent pro Jahr haben. Der Referenzpreis entspreche dabei dem noch festzulegenden Platzierungspreis pro Aktie. Die Platzierung erfolge über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren, das voraussichtlich am 7. September abgeschlossen sein werde.

Die Konsortialbanken beabsichtigen zudem, gleichzeitig mit der Platzierung der Anleihe eine Platzierung bestehender Aktien im Namen von Käufern der Anleihe durchzuführen, die diese Aktien durch Leerverkäufe zu einem noch zu bestimmenden Platzierungspreis verkaufen möchten, um das Marktrisiko aus einer Anlage in die Anleihe abzusichern. Siemens Energy erhalte daraus keine Erlöse./nas/jha/