DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutsche Unternehmen haben Einweg-Plastik in ihren Kantinen und Kaffeeküchen deutlich reduziert. So ersetzt der Telekommunikationskonzern Vodafone an all seinen Standorten hierzulande Kunststoff-Wegwerfprodukte wie Trinkbecher, Deckel, Rührstäbchen oder Strohhalme durch plastikfreie Alternativen. Der Technologiekonzern Siemens, der Pay-TV-Sender Sky und der Versicherer Allianz schränkten den Einsatz solcher Produkte in den vergangenen Jahren stark ein - beispielsweise durch den Verzicht auf Kaffeebecher aus Plastik und die Anlieferung von Essen in Mehrwegverpackungen.

Aus reinem Gutmenschentum machen die Firmen das aber nicht - vielmehr folgen sie einem gesellschaftlichen Trend zu mehr Nachhaltigkeit. Außerdem kommen sie damit einem EU-Verbot zuvor, das voraussichtlich 2021 in Kraft treten wird und bestimmtes Einweg-Plastikgeschirr aus dem Handel und der Gastronomie verbannt. Die Umweltorganisation Greenpeace begrüßte die Schritte, forderte die Wirtschaft aber auf, auch in anderen Bereichen auf Einweg-Verpackungen aus Plastik zu verzichten./dav/DP/zb