MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens-Chef Joe Kaeser bekommt für das letzte volle Geschäftsjahr an der Spitze des Konzerns weniger Geld als im Vorjahr. Je nach Berechnungsweise beträgt seine Gesamtvergütung für das abgelaufene Geschäftsjahr 9,3 Millionen beziehungsweise 6,9 Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Vergangenes Jahr waren es noch 14,2 beziehungsweise 7,2 Millionen. Die jeweils höhere Zahl enthält zum Beispiel Zuflüsse, die sich aus Aktienoptionen ergeben.
Grund für den Rückgang ist zum einen ein deutlich niedrigerer Bonus. Hier macht sich bemerkbar, dass die Geschäfte von Siemens unter der Corona-Krise litten. Zudem hatte es im vergangenen Jahr einen Sondereffekt gegeben: Weil 2015 die Haltefrist für Aktienoptionen verkürzt wurde, kamen 2019 die zu früheren Zeitpunkten gewährten Aktienpakete zweier Jahre zusammen./ruc/DP/jha
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).