US-WAHL: Deutsche Industrie wünscht sich von Biden 'Neustart auf Augenhöhe'
Am 08. November 2020 um 11:50 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Nach den massiven Handelskonflikten zwischen den USA und der EU erhofft sich die deutsche Industrie vom kommenden US-Präsidenten Joe Biden einen "Neustart auf Augenhöhe". Industriepräsident Dieter Kempf sagte am Sonntag laut einer Mitteilung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI): "Es muss jetzt nach der Trump-Ära darum gehen, unsere Beziehungen wiederzubeleben und das beschädigte Vertrauen neu aufzubauen."
Kempf appellierte an Biden, das "riesige Potenzial" des transatlantischen Marktes ernst zu nehmen. "EU- und US-Unternehmen handeln Tag für Tag miteinander Waren im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro. Ein Industriegüterabkommen und stärkere Zusammenarbeit in Regulierungsfragen würden beiden Seiten dringend benötigte Wachstumsimpulse geben." Auch sei die Zeit reif, "dass die EU und USA starke gemeinsame Standards bei künstlicher Intelligenz oder bei der internationalen Datennutzung setzen".
Der BDI hofft nun auch darauf, dass der seit Jahrzehnten währende Streit um Airbus- und Boeing-Subventionen in Verhandlungen beigelegt werden kann. "Die Zölle, die die USA inzwischen erheben, belasten die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks", sagte Kempf. "Wir setzen darauf, dass der zukünftige US-Präsident die EU wieder als Verbündeten behandelt."/kf/DP/zb
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).