Siemens will eigene Dekarbonisierung beschleunigen
Am 07. Dezember 2022 um 18:27 Uhr
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FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens hat sich ambitioniertere Nachhaltigheitsziele gesetzt. Wie der Münchener DAX-Konzern anlässlich der Veröffentlichung seines Nachhaltigkeitsberichts für das Geschäftsjahr 2022 mitteilte, sollen bis zum Geschäftsjahr 2025 55 Prozent der physischen CO2-Emissionen aus dem eigenen Geschäftsbetrieb gegenüber 2019 reduziert werden. Bis 2030 peilt Siemens eine physische CO2-Reduktion von 90 Prozent statt 50 Prozent im Vergleich zu 2019 an. Dafür will Siemens bis 2030 650 Millionen Euro in die eigene Dekarbonisierung investieren. Bislang habe Siemens die betriebsbedingten CO2-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2019 bereits um 46 Prozent verringert, hieß es.
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).