Siemens hält an Plänen für Beteiligungsabbau bei Siemens Energy fest - Zeitung
Am 19. Dezember 2021 um 14:17 Uhr
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FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens hält an den Plänen zu einem Beteiligungsabbau bei Siemens Energy fest. "Wir werden den ersten und sicher gut überlegten Schritt machen, wenn es der Markt erlaubt und es für Siemens Energy nicht nachteilig ist", erklärte Finanzvorstand Ralf Thomas gegenüber der Börsenzeitung. Man betrachte die Entwicklungen tagesaktuell und sei jederzeit handlungsfähig.
Eine wesentliche Reduktion der Beteiligung an Siemens Energy werde sich allerdings wie von Anfang an klar und unmissverständlich gesagt über einen längeren Zeitraum erstrecken, heißt es weiter.
Mit Blick auf den bisherigen Geschäftsverlauf sagte Thomas, dass sich die Entwicklung im Rahmen der Erwartungen bewege. "Die Nachfrage nach unseren Produkten ist hoch und gut, auch im Quervergleich mit unseren Wettbewerbern."
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).