FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Healthineers hat nach halbierten Umsätzen mit Covid-19-Antigenschnelltests im dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) deutlich weniger verdient und die Markterwartungen dabei verfehlt. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) sank um 19 Prozent auf 765 Millionen Euro, wie das Medizintechnikunternehmen in Erlangen mitteilte. Analysten hatten nach einem von Vara Research zusammengestellten Konsens mit 805 Millionen Euro gerechnet.

Der Umsatz legte dank Wachstums bei Imaging und der Strahlentherapietochter Varian um 3,7 Prozent auf 5,19 Milliarden Euro zu und damit leicht stärker als von Analysten mit 5,15 Milliarden Euro erwartet. Belastet wurde das Ergebnis durch höhere Kosten für Beschaffung und Logistik sowie die Lockdowns in China. Im Geschäft mit Covid-19-Schnelltests halbierten sich die Umsätze auf rund 300 von rund 600 Millionen Euro. Vergleichbar gingen die Gesamteinnahmen um 5,7 Prozent zurück.

Die Siemens-Tochter bestätigte die vor drei Monaten angehobene Prognose - "trotz zusätzlicher Herausforderungen im Umfeld", wie es hieß. Bei 5,5 bis 7,5 Prozent vergleichbarem Wachstum soll ein bereinigter Gewinn zwischen 2,25 und 2,35 Euro je Aktie eingefahren werden.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/smh

(END) Dow Jones Newswires

August 03, 2022 01:03 ET (05:03 GMT)