FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Healthineers investiert 80 Millionen Euro in eine neue Fabrik zur Züchtung von Kristallen für die Halbleiterproduktion. In dem neuen Werk in Forchheim sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen, wie die Medizintechniktochter von Siemens mitteilte. Die bisherige Produktionsanlage in Japan stoße an ihre Kapazitätsgrenzen.

Die Kristalle werden als Detektormaterial für die neueste Generation von Computertomographen verwendet. Durch den Einsatz der Kristalle als Halbleitermaterial können quantenzählende Geräte wie Naeotom Alpha schärfere Bilder erzeugen, bei reduzierter Röntgenstrahlendosis.

Mit dem Neubau sollen die Fertigungskapazität bei Kristallen deutlich gesteigert sowie Lieferengpässe verhindert und Bauzeiten verkürzt werden, wie Siemens Healthineers weiter mitteilte. Auch die Forschung und Entwicklung für die hochkomplexe Herstellung der Kristalle solle ausgebaut werden. Die neue Fabrik mit einer Nutzfläche von über 9.000 Quadratmetern soll 2026 in Betrieb gehen.

Dies ist bereits die zweite große Investition in den Standort Forchheim innerhalb von drei Jahren. Insgesamt investierte Siemens Healthineers seit 2019 etwa 500 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts.

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DJG/sha/smh

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May 24, 2023 08:16 ET (12:16 GMT)