New York/Frankfurt (Reuters) - Der US-Mischkonzern General Electric (GE) und Siemens Energy haben einen Rechtstreit über Gasturbinen beigelegt.

Die beiden Unternehmen teilten am Donnerstagabend mit, einen verbindlichen Vergleich vereinbart zu haben. Details wurden zunächst nicht bekannt. General Electric (GE) hatte im Januar eine Klage gegen den Hersteller von Kraftwerks-Turbinen eingereicht, weil er sich vor zumindest einem Großauftrag eines US-Regionalversorgers illegal Wettbewerbsvorteile gegenüber GE verschafft haben soll. Das habe Siemens Energy möglicherweise weitere Aufträge im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar eingebracht, argumentierte der Erzrivale. Das im September vom Münchner Industriekonzern Siemens abgespaltene und an die Börse gebrachte Unternehmen hatte von einem Mitarbeiter von Dominion Energy vertrauliche Unterlagen zugespielt bekommen, dank denen Siemens GE im Ringen um einen Großauftrag von Dominion leicht ausstechen konnte.

GE forderte damals für Siemens eine Strafe von "hunderten Millionen Dollar oder mehr". Siemens Energy räumte den Sachverhalt ein, betonte aber, den Fall selbst aufgedeckt und gegenüber Dominion und Mitbewerbern offengelegt zu haben.