FRANKFURT (Dow Jones)--Der scheidende Siemens-Chef Joe Kaeser hat im Geschäftsjahr 2019/20 wieder deutlich weniger bekommen als im Vorjahr. In seinem letzten vollen Jahr an der Konzernspitze flossen ihm 9,27 Millionen Euro zu, knapp 5 Millionen weniger als im Vorjahr, wie aus dem Geschäftsbericht des Technologiekonzerns hervorgeht. 2019 hatten die Siemens-Vorstände mehrere Tranchen langfristiger Aktienoptionen erhalten. In diesem Jahr war es nur eine. Überdies fiel auch die kurzfristige variable Vergütung in der Corona-Krise geringer aus.

Kaesers Gesamtvergütung für das abgelaufene Jahr blieb mit 6,85 Millionen um 0,3 Millionen unter dem Vorjahreswert. Insgesamt zahlte Siemens seinen Vorstand 26,53 Millionen Euro Gehalt und Boni - das sind knapp 20 Prozent weniger als im Vorjahr.

Kaesers Nachfolger Roland Busch flossen 5,05 Millionen Euro zu, gut 2,2 Millionen weniger als im Vorjahr. Seine Gesamtvergütung für 2019/20 stieg durch die Beförderung zum stellvertretenden CEO jedoch von 3,5 auf knapp 4,2 Millionen Euro.

Dritter Großverdiener ist der zum März ausgeschiedene Michael Sen, der eigentlich als CEO von Siemens Energy vorgesehen, dann aber wegen unterschiedlicher Auffassungen ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages ausgeschieden war. Er erhält zusätzlich zu seinem Gehalt von 1,49 Millionen eine Abfindung von 3,54 Millionen Euro.

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December 01, 2020 11:24 ET (16:24 GMT)