Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SIEMENS - Investoren bemängeln bei Siemens, dass der Aktienkurs nicht mit der Entwicklung Schritt hält. Sie fordern höhere Ausschüttungen und eine noch klarere Digitalstrategie von Vorstandschef Roland Busch. Busch sei der richtige Mann für Siemens, sagt Vera Diehl, Fondsmanagerin bei Union Investment. "Doch es reicht nicht, nur brav gute Zahlen zu liefern. Es muss noch was kommen." Siemens müsse sich noch stärker auf den Wert für die Aktionäre ausrichten - zum Beispiel durch größere Aktienrückkaufprogramme. Ingo Speich von Deka Investment sagt, es sei Busch nicht gelungen, die Bewertungsabschläge zu den Wettbewerbern aufzuholen. "Das wird die Messlatte für seine erste Amtszeit als Vorstandschef sein." (Handelsblatt)

DEUTSCHE BANK - Die Fondsgesellschaft Deka spricht dem designierten Nachfolger für Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Alexander Wynaendts, ihr Vertrauen aus: "Mit Herrn Wynaendts beginnt für die Deutsche Bank eine neue Ära. Wir halten ihn für den richtigen Mann an der Aufsichtsratsspitze", sagte Portfoliomanager Andreas Thomae in einem Statement. Der frühere Aegon-Vorstandschef habe "das Potenzial, die neue Strategie mit voranzutreiben". (Handelsblatt)

SCHWARZ-GRUPPE - Die Schwarz-Gruppe hinter Lidl und Kaufland bietet seit kurzem auch IT-Dienstleistungen an. Eine deutsche Cloud für Mittelstand und Behörden wolle man bieten, verspricht der Konzern. Doch Fachleute haben Zweifel, ob das Angebot tragfähig ist. "Wenn man sich den Funktionsumfang anschaut, ist das kein Angebot, das konkurrenzfähig ist", urteilt etwa Rene Buest vom Marktforschungsunternehmen Gartner. (FAZ)

CREDIT SUISSE - Die Credit Suisse und der Gouverneur von West Virginia, Jim Justice, stehen kurz vor einer Einigung über 690 Millionen US-Dollar, die das Bergbauunternehmen Bluestone Resources des US-Politikers den Kunden der Schweizer Bank schuldet, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Bluestone hatte sich bei Greensill Capital, dem gescheiterten britischen Unternehmen für die Finanzierung von Lieferketten, das sich zu einem erheblichen Teil auf einige der wohlhabendsten Kunden der Credit Suisse stützte, stark verschuldet. (Financial Times)

VODAFONE - Das Unternehmen Etisalat aus den Emiraten ist im Zuge seiner globalen Expansion mit 9,8 Prozent beim Telekomanbieter Vodafone eingestiegen. Etisalat wird damit vor den US-Vermögensverwaltern Blackrock und Vanguard sowie der britischen Großbank HSBC größter Einzelaktionär von Vodafone. Wie der staatlich kontrollierte Konzern aus Abu Dhabi am Wochenende mitteilte, wolle man die 4,4 Milliarden Dollar teure Beteiligung an dem britischen Konzern langfristig halten und sei an einer Übernahme weiterer Vodafone-Anteile nicht interessiert. Auch wolle man keinen unternehmerischen Einfluss ausüben oder einen Sitz im Führungsgremium beanspruchen. (Handelsblatt)

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May 16, 2022 00:59 ET (04:59 GMT)