Maschinenbau: China überflügelt deutsche Hersteller in Russland
Am 11. April 2017 um 10:53 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Chinas Maschinenbauer haben nach Einführung der Russland-Sanktionen des Westens erstmals mehr in das Land exportiert als deutsche Hersteller. China führte im vergangenen Jahr laut eigener Statistik Maschinen und Anlagen für umgerechnet 4,9 Milliarden Euro nach Russland aus, wie der deutsche Branchenverband VDMA am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Deutsche Hersteller kamen auf 4,4 Milliarden Euro. Chinesische Lieferanten seien derzeit klar im Vorteil, "sie müssen auf keinerlei Sanktionen Rücksicht nehmen und bringen ihre Finanzierung gleich mit", erläuterte VDMA-Russlandexpertin Monika Hollacher.
Russland ist den Angaben zufolge von Platz 4 auf mittlerweile Rang 11 im Export-Ranking für Maschinen "Made in Germany" abgerutscht. Seit 2012 habe sich der Export in das Land mehr als halbiert./mar/DP/stb
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).