BERLIN (dpa-AFX) - In Reaktion auf den Stellenabbau bei Siemens
Siemens hatte Mitte November angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten weltweit 6900 Stellen abbauen zu wollen, davon etwa die Hälfte in Deutschland. Der Münchner Konzern reagierte damit nach eigener Begründung auf schlechter laufende Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik. Zwei Standorte im sächsischen Görlitz und in Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen geschlossen werden. Stark bedroht ist auch der Standort Offenbach, von wo aus 700 Beschäftigte Kraftwerke planen und bauen.
Siemens will betriebsbedingte Kündigungen zwar verhindern, schließt sie aber auch nicht aus. Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat ihre Kollegen aus den Ländern mit Siemens-Standorten zum Gespräch mit Konzern-Vertretern am Montag nach Berlin geladen.
Die Linke will zudem die Rechte von Arbeitnehmern deutlich stärken und etwa die Verlegung von Betrieben und Betriebsteilen, den Zusammenschluss oder die Spaltung von Unternehmen deutlich erschweren./hrz/DP/zb