General Electric schreibt 23 Milliarden Dollar ab und tauscht Chef aus
Am 01. Oktober 2018 um 13:38 Uhr
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BOSTON (awp international) - Der kriselnde US-Industriekonzern General Electric (GE) tauscht im Zuge einer überraschenden Milliarden-Abschreibung im Kraftwerksgeschäft seinen Chef aus. H. Lawrence Culp Jr. werde mit sofortiger Wirkung die Konzernführung von John Flannery übernehmen, teilte der Siemens-Rivale aus den USA am Montag in Boston mit.
GE rechnet damit, wegen der Probleme in der Kraftwerkssparte den gesamten Firmenwert (Goodwill) des Bereichs von 23 Milliarden US-Dollar (19,8 Mrd Euro) abschreiben zu müssen. Wegen der schwachen Geschäftsentwicklung in dem Bereich kassierte GE auch sein diesjähriges Gewinnziel für den Gesamtkonzern. Die GE-Aktie legte vorbörslich um bis zu 10 Proznt zu./stw/nas
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).