ROUNDUP: Rheinmetall erwartet dank Rüstungsboom noch mehr Geschäft - Kursrekord
DÜSSELDORF/UNTERLÜSS - Der Rüstungskonzern Rheinmetall peilt angesichts des Kriegs in Europa und steigender Verteidigungsbudgets in den westlichen Staaten für die kommenden Jahre ein noch stärkeres Wachstum an. Der Umsatz dürfte bis 2026 nun im Schnitt um jährlich jeweils rund ein Fünftel zulegen, wie es vom Düsseldorfer Dax-Konzern am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung in Unterlüß hieß. Auch bei der Profitabilität will Chef Armin Papperger draufsatteln. Den Aktienkurs trieb dies mit einem Anstieg um etwa fünf Prozent auf ein erneutes Rekordhoch. Er nähert sich allmählich der 300-Euro-Marke.
ROUNDUP: Morphosys plant 2024 Antrag für Krebsarznei - aber Kurssturz nach Daten
PLANEGG - Der Wirkstoffforscher Morphosys hat in klinischen Tests einen Durchbruch mit seinem Hoffnungsträger Pelabresib erzielt. In einer zulassungsrelevanten Studie trafen die Bayern ihr wichtigstes Ziel und wollen nun Mitte kommenden Jahres einen Zulassungsantrag in den USA und in Europa beantragen. Analysten stieß allerdings auf, dass das Medikament die Symptome des seltenen Blutkrebs Myelofibrose ungenügend verbessern konnte. Einige Experten bezweifeln, dass die Zulassung erfolgen wird. An der Börse brach die Aktie deshalb am Dienstag massiv ein und baute damit die Verluste der vergangenen Tage aus.
ROUNDUP: Finanzinvestor Permira verkauft erneut Teamviewer-Aktien
FRANKFURT - Der Finanzinvestor Permira macht beim Softwareanbieter Teamviewer weiter Kasse. Durch die Platzierung von 13 Millionen Aktien sinkt der Anteil von knapp 21 Prozent auf rund 14 Prozent, wie die Beteiligungsgesellschaft am Montagabend mitteilte. Die Papiere wurden für 13,90 Euro das Stück und damit rund sieben Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Montag verkauft. Damit nimmt der Finanzinvestor weitere rund 180 Millionen Euro ein. Die Teamviewer-Aktie geriet angesichts der Platzierung am Dienstag unter Druck.
ROUNDUP: Europäischer Automarkt wächst kräftig - Elektroautos überholen Diesel
BRÜSSEL - Die Autonachfrage in der Europäischen Union zieht weiter an. Im Oktober wurden 855 484 Pkw neu zugelassen und damit 14,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Herstellerverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Auf Sicht der ersten zehn Monate steht ein Plus von 16,7 Prozent auf fast 8,8 Millionen Autos zu Buche. Am stärksten wachsen EU-weit seit Jahresbeginn die Zulassungen von reinen Elektroautos. Der Marktanteil der batteriebetriebenen Stromer lag in den Monaten Januar bis Oktober bei 14 Prozent. Im Oktober überholten die Elektroautos auf Jahressicht auch erstmals den Dieselantrieb, der seit geraumer Zeit mit Rückgängen zu kämpfen hat.
Siemens Energy will im Windkraftgeschäft Millionen einsparen
HAMBURG - Der angeschlagene Energietechnikkonzern Siemens Energy will in seinem verlustreichen Windkraftgeschäft durch den geplanten Umbau massiv Kosten senken, um es wieder profitabel zu machen. Bis zum Geschäftsjahr 2025/26 (per Ende September) sollen durch die geplante Vereinfachung der Struktur bei Siemens Gamesa rund 400 Millionen Euro eingespart werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg auf seinen Kapitalmarkttag mit. Bereits vergangene Woche hatte Konzernchef Christian Bruch auf der Bilanzpressekonferenz angekündigt, dass Siemens Gamesa in dem Jahr wieder die Gewinnschwelle erreichen soll - und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant.
ROUNDUP: Deutsche Beteiligungs AG zahlt weniger Dividende als erhofft
FRANKFURT - Die Deutsche Beteiligungs AG will für das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 weniger Dividende zahlen als von Analysten erwartet. Für das Ende September ausgelaufene Geschäftsjahr soll zwar die Ausschüttung je Aktie im Vergleich zum Vorjahr um 20 Cent auf einen Euro erhöht werden, wie das Unternehmen überraschend am Montagabend in Frankfurt mitteilte. Dies sei allerdings weniger als Experten bislang erwartet haben. Die durchschnittliche Schätzung lag laut Unternehmen bei 1,26 Euro. An der Börse führte die Nachricht zu Kursverlusten.
Baustoffkonzern CRH hebt Gewinnziel an - milliardenschwere Übernahme in den USA
DUBLIN - Der irische Baustoffkonzern CRH wird nach Preiserhöhungen im US-Geschäft etwas zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Der operative Gewinn (Ebitda) soll nun 2023 um knapp 13 Prozent auf etwa 6,3 Milliarden US-Dollar (5,76 Mrd Euro) steigen, wie das Unternehmen am Dienstag in Dublin mitteilte. Zuvor hatte CRH 6,2 Milliarden Euro angepeilt.
Leasingspezialist Grenke plant Aktienrückkaufprogramm - Genehmigung nötig
BADEN-BADEN - Der Leasingspezialist Grenke will eigene Aktien zurückkaufen. Das Aktienrückkaufprogramm stehe aber unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), teilte das Unternehmen am Dienstag in Baden-Baden mit. Angaben zum möglichen Volumen machte Grenke nicht. Bereits auf der Hauptversammlung 2020 hatten die Aktionäre den Vorstand zum Kauf eigener Aktien ermächtigt, allerdings hatte im selben Jahr der Leerverkäufer Viceroy schwere Vorwürfe rund um die Geschäftspraktiken der Firma erhoben.
British-Airways-Mutter IAG will wieder eine Dividende zahlen
LONDON - Die British-Airways-Mutter IAG will dank einer steigenden Nachfrage nach Reisen zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie wieder eine Dividende ausschütten. Die Airline-Gruppe werde wieder eine Dividende zahlen, sobald die Bilanz und die Investitionspläne gesichert seien, teilte das Unternehmen am Dienstag vor dem Kapitalmarkttag mit. Die IAG-Aktien fielen am Mittag im Londoner Handel um rund 2,6 Prozent auf 159,40 Pence. Die Aktie hat in diesem Jahr trotzdem noch um 29 Prozent zugelegt.
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/jha