Deutsche Firmen in Südafrika beklagen Visa-Hemmnisse
Am 25. Mai 2022 um 09:22 Uhr
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PRETORIA (dpa-AFX) - In Südafrika sehen sich die dort tätigen deutschen Unternehmen durch eine schwächelnde Infrastruktur, vor allem aber auch aufgrund von Visa-Hemmnissen ausgebremst. Das geht aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK) hervor, die am Rande des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Johannesburg vorgelegt wurde. Insgesamt 95 Prozent der befragten 453 Mitgliedsfirmen wiesen darin auf Probleme bei der Beschaffung von Visa für Fachkräfte im Land hin.
Scholz hatte vor seinem Rückflug nach Deutschland am Dienstagabend an einer Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der AHK in Johannesburg teilgenommen. Ihr gehören mehr als 600 Unternehmen an - darunter Konzerne wie Siemens, Volkswagen, Mercedes-Benz, Continental oder BMW./rek/DP/mis
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).