BERLIN (Dow Jones)--Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion investiert 180 Millionen Euro in eine Technologie, um die Stromautobahnen fit für die zunehmenden Spannungsunterschiede durch die Energiewende zu machen. Die Unternehmen Siemens Energy und Hitachi ABB Power Grids sollen bis zum Jahr 2024 jeweils zwei sogenannte Statcom-Anlagen (Static Synchronous Compensator) bauen, teilte das Unternehmen in Dortmund mit. Es handle sich um die größten derartigen Anlagen weltweit.

Die vier Projekte entstehen in den Umspannanlagen in Mannheim und Gelsenkirchen (Siemens Energy) sowie im hessischen Lampertheim und im niedersächsischen Wehrendorf (Hitachi ABB Power Grids). Die Anlagen sollen sogenannte Blindleistung bereitstellen, die für die Spannungsregelung im Stromnetz unerlässlich ist. Bisher wurde sie vor allem von den Generatoren der Großkraftwerke bereitgestellt. Mit dem Kohle- und Atomausstieg entsteht jedoch ein zunehmender Engpass an dieser Systemdienstleistung.

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April 20, 2021 05:06 ET (09:06 GMT)