Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

CREDIT SUISSE: Der Börsengang des saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi-Aramco dürfte sich auch für Credit Suisse auszahlen. Der Grossbank könnten durch die Transaktion Kommissionseinnahmen von 100 Millionen Dollar winken. Dies schreibt die "SonntagsZeitung". Diese Zahl hätten mehrere in den Börsengang involvierte Personen genannt. Dass die Bank eine bedeutende Rolle bekommen habe, sei vor allem das Verdienst von Tidjane Thiam. Der Geschäftsführer hat laut Quellen den Deal mit den Arabern eingefädelt. (SoZ, S. 40; siehe auch separate Meldung)

SGS: Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS sieht sich weiterhin nach möglichen Kaufobjekten um. "Bisher erwarb SGS meist kleine Unternehmen. Wir prüfen nun auch Gesellschaften mit 200 bis 400 Millionen Franken Umsatz", erklärte SGS-CEO Frankie Ng in einem Interview mit der Zeitschrift "Finanz und Wirtschaft". Ng bestätigte den im Juli angekündigten Wegfall von etwa 2000 Stellen . "Die Hälfte des Weges ist zurückgelegt. Die einzelnen Schritte wurden frühzeitig aufgegleist und sollten bis Jahresende abgeschlossen sein. Einzelne Personalmassnahmen könnten noch bis 2020 dauern." (Fuw, S. 8; siehe auch separate Meldung)

SIG COMBIBLOC: Der Chef des Getränkekartonherstellers SIG Combibloc sieht sich gut positioniert, um weiter zu wachsen. "Unsere Endmärkte wachsen gut, wir haben noch Raum, Marktanteile zu gewinnen", sagte CEO Rolf Stangl in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft". Bei den Endmärkten ortet Stangl vor allem bei den Milchalternativen Wachstumspotenzial. (Fuw, S. 12; siehe auch separate Meldung)

STRAUMANN: Der Hersteller von Dentalimplantaten sieht sich gut positioniert im Markt mit Aligners. Auch im dritten Quartal 2019 habe sich der Umsatz mit den durchsichtigen Zahnschienen zur Korrektur von Fehlstellungen der Zähne dynamisch entwickelt, zitiert die "Finanz und Wirtschaft" Firmenchef Marco Gadola. Der Branchenumsatz von aktuell rund 2,6 Milliarden Dollar im Jahr werde in den kommenden drei Jahren um jeweils 20 Prozent wachsen. 2019 dürfte der Bereich 'Clear Correct' noch keine 100 Millionen Dollar umsetzen. Zu den Analystenschätzungen von 500 Millionen bis 2023 sagte Gadola, dies sei "nicht ausser Reichweite". "Als Guidance will ich das aber nicht verstanden wissen", sagt Gadola. (FuW, S. 10)

VALORA: Verwaltungsratspräsident Franz Julen sieht bei der Tochter Avec das grösste Ausbaupotenzial. Beim Brezelkönig, der bereits an 60 Standorten vertreten sei, seien die Möglichkeiten in der Schweiz dagegen limitiert, sagte Julen in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende". Gleiches gelte für Caffé Spettacolo und Press & Books. Potenzial sieht Julen zudem bei Superguud, das dieses Jahr übernommen wurde und das es erst an den Bahnhöfen von Zürich und Basel gebe. Valora plane keinen Personalabbau, aber es werde eine Verschiebung der Aufgaben geben. (Schweiz am Wochenende, S. 13)

ASCOM: Die ehemalige Post-Chefin Susanne Ruoff arbeitet neu für den Technologiekonzern Ascom. "Susanne Ruoff ist als externes Mitglied in einer Projektgruppe engagiert, die die Transformation der Ascom vorantreiben soll", bestätigte Generalsekretär Daniel Lack gegenüber der "SonntagsZeitung". Man habe sich für Ruoff entschieden, weil sie über grosse Erfahrung in solchen Veränderungsprozessen verfüge und zudem noch über Expertise im Technologiesektor". (SoZ, S. 40)

NEGATIVZINSEN: In Zeiten der Negativzinsen überlegen sich auch Grossunternehmen neue Möglichkeiten, ihr Geld zu lagern. "Die Nachfrage nach Versicherungslösungen für das Einlagern von Bargeld hat sich in den letzten Monaten noch einmal stark erhöht", sagt René Harlacher, Leiter des Sach- und Haftpflichtgeschäfts bei der Zurich Schweiz, zur "SonntagsZeitung". Vor allem grosse Industrie- und Dienstleistungsfirmen sowie neuerdings auch Pensionskassen würden Interesse bekunden. Nach eigener Schätzung hat die Zurich Schweiz mittlerweile eingelagertes Bargeld im Umfang von rund 10 Milliarden Franken versichert. Auch die Axa und die Baloise würden eine steigende Nachfrage nach einer Bargeldversicherung feststellen. (SoZ, S. 37)

KONSUM: Ende November stehen mit Black Friday und Cyber Monday, die am 29. November und am 2. Dezember stattfinden, für den Schweizer Detail- und Onlinehandel zwei der umsatzstärksten Tage des Jahres bevor. Viele Kunden verlangten bei ihrer Kreditkartenfirma eine höhere Kreditlimite, um maximal von den Preisabschlägen profitieren zu können, schreibt die "NZZ am Sonntag". Dies zeige zeigt die Erfahrung vom letzten Jahr. "Am Black Friday und am Cyber Monday haben 10- bis 15-mal so viele Kunden eine Limitenerhöhung beantragt wie an einem durchschnittlichen Tag", sagt ein Sprecher der Kreditkartenfirma Viseca zur "NZZaS". (NZZaS, S. 25, siehe auch separate Meldung)

pre/ra