Heerbrugg (awp) - Die in der Komponentenfertigung und im Baubedarfshandel tätige SFS-Gruppe hat 2017 deutlich mehr verdient. Der Betriebsgewinn (EBITA) betrug 235,8 Mio CHF, was gegenüber 2016 ein Plus von knapp 11% bedeutet. Und der Reingewinn fiel mit 159,1 Mio CHF um 27,5% höher aus als im Vorjahr. Davon werden auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll von 1,75 CHF im Vorjahr auf 1,90 CHF angehoben werden, wie SFS am Freitag mitteilt.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten klar übertroffen: Diese lagen beim Reingewinn bei 130,0 Mio CHF und bei der Dividende bei 1,82 CHF je Aktie (AWP-Konsens).

Wie SFS hervorhebt, wurde für die Jahresrechnung 2017 erstmals anstelle von IFRS der Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER angewendet. Er erscheine für die SFS Group zweckmässiger als IFRS.

Die Umsatzzahlen und eine Indikation des Betriebsergebnisses hatte SFS bereits Ende Januar bekannt gegeben. So weist das Ostschweizer Unternehmen für das Jahr 2017 einen Umsatz von 1,63 Mrd CHF aus. Dies entspricht einem Wachstum von 13,7%, wobei die Verkäufe organisch um 7,4% gesteigert werden konnten. Mit den nun rapportierten EBITA-Wert und einer entsprechenden Marge von 14,4% liegt SFS nun zudem wie angekündigt am unteren Ende des einst kommunizierten Zielbandes von 14,2 bis 15,2%.

Für das laufende Jahr stellt SFS ein Umsatzwachstum von 5 bis 7% in Aussicht. Die EBITA-Marge soll sich gegenüber dem Wert von 2017 verbessern. Erreicht werden soll dies, durch einen eine Stärkung der eigenen Position bei den bestehenden Kunden sowie einem selektiven Ausbau der Kundenbasis, kündigt das Unternehmen an.

Gleichzeitig wolle man neue Applikationen erschliessen, wichtige Neuprojekte lancieren und die Synergien aus Veränderungsprojekten innerhalb der SFS Group verstärkt nutzen.

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