Heerbrugg (awp) - SFS hat einer ausserordentlich durchgeführten Generalversammlung "grünes Licht" für die Schaffung von genehmigtem Kapital erhalten. Das Geld will der Metallverarbeiter wie angekündigt für die Finanzierung der Übernahme der deutschen Hoffmann SE einsetzen.

Die Aktionärinnen und Aktionäre hätten am Montag an der Generalversammlung mit "überwältigender Mehrheit" der geplanten Kapitalerhöhung zugestimmt, teilte SFS am Dienstagmorgen mit. Damit wird der Verwaltungsrat dazu ermächtigt, das Kapital maximal um 160'000 Franken oder 1,6 Millionen Aktien zu erhöhen.

Aktien für Hoffmann-Übernahme

Damit sind die finanziellen Voraussetzungen zum Hoffmann-Kauf geebnet. SFS werde einen Teil des Kaufpreises in Form eigener Aktien entrichten. Die Kapitalerhöhung werde unter Ausschluss der Bezugsrechte der bestehenden Aktionäre erfolgen, während die SFS-Gründerfamilien, Huber und Stadler/Tschan, nach der Transaktion weiterhin über die Hälfte der SFS-Aktien halten.

Im Dezember hatte SFS die Übernahme von Hoffmann bekanntgegeben, einem Systempartner für Qualitätswerkzeuge mit rund 3000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Euro. Zum Vergleich: SFS selbst rechnet für 2021 mit einem Umsatz von rund 1,9 Milliarden Franken.

SFS verspricht sich von diesem Schritt "attraktive Entwicklungsmöglichkeiten". Gemeinsam mit Hoffmann erreiche das Handelsgeschäft von SFS eine internationale Dimension, hiess es. Die Transaktion soll noch in der ersten Jahreshälfte 2022 zum Abschluss kommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

mk/kw