Senvion : Chef von Windturbinen-Hersteller Senvion tritt zurück
Am 23. Mai 2018 um 09:31 Uhr
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München (Reuters) - Der Windkraftanlagen-Hersteller Senvion braucht einen neuen Vorstandschef.
Amtsinhaber Jürgen Geißinger ist am Mittwoch nach fast zweieinhalb Jahren im Amt mit sofortiger Wirkung zurückgetreten, wie das Unternehmen mitteilte. Einen Grund dafür nannte Senvion nicht. Übergangsweise übernimmt Finanzvorstand Kumar Manav Sharma Geißingers Aufgaben. Der bisher für den Vertrieb zuständige David Hardy rückt in den Vorstand auf. Die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger sei weit fortgeschritten, erklärte Senvion. Geißinger war als langjähriger Chef des Autozulieferers Schaeffler bekanntgeworden. Er hatte Senvion 2016 mühsam an die Börse geführt.
Mit Geißingers Abgang läute Senvion "die nächste Phase des Wachstumskurses und der internationalen Expansion ein", hieß es in der Mitteilung. Geißinger habe die Kosten gesenkt und neue Märkte für Senvion erschlossen. Im ersten Quartal war der Umsatz um ein Drittel auf 256 Millionen Euro eingebrochen, der Auftragseingang stieg allerdings um 37 Prozent. Die ehemalige Repower gehört mehrheitlich Finanzinvestoren, nachdem sich die indische Suzlon Energy übernommen hatte.
Senvion SA ist ein in Luxemburg ansässiger Entwickler, Hersteller und Vertreiber von Windturbinen. Das Unternehmen bietet eine breite Palette projektspezifischer Lösungen in den Bereichen Fundamentbau, Transport, Installation sowie Service und Wartung. Es besitzt Produktionsstätten in Deutschland und Portugal und ist über Tochtergesellschaften und Joint Ventures in Europa, Amerika, Asien und Australien tätig.