Zürich (awp) - Sensirion hebt aufgrund des stärker als erwarteten Covid-19-bezogenen Geschäftsganges den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 noch einmal an. Nun rechnet der Sensorhersteller mit einem Umsatz von rund 254 Millionen Franken nach bisher 210 bis 230 Millionen und einer bereinigten EBITDA-Marge im mittleren Zwanziger-Prozentbereich. Im ersten Halbjahr hatte die EBITDA-Marge 19,7 Prozent (VJ 10,0%) betragen.

Die Nachfrage nach Gasflusssensoren habe sich Covid-19 bedingt stärker als noch im August erwartet entwickelt, teilte die Gesellschaft am Montag mit. Von den erwarteten 254 Millionen dürften rund 77 Millionen aus den Projekten mit Beatmungsgeräten stammen (Vorjahr 7 Millionen), wie es weiter heisst.

Trotz der erhöhten Umsätze im zweiten Halbjahr erwarte Sensirion weiterhin eine Normalisierung der Nachfrage im Bereich Beatmungsgeräte ab Anfang 2021. Das reguläre Geschäft, welches nicht im Zusammenhang mit Beatmungsgeräten steht, entwickelte sich wie im August 2020 erwartet. Detailliertere Informationen erfolgen anlässlich der Publikation des Geschäftsberichtes am 16. März 2021.

Bereits Mitte Juni hatte Sensirion den Ausblick für das Gesamtjahr angesichts des positiven Markttrends sowie des Covid-19-Sondereffekts erhöht. Damals war der Umsatzausblick auf 210 bis 230 Millionen Franken von zuvor 200 bis 240 Millionen konkretisiert worden. Die Bruttomarge sowie die bereinigte EBITDA-Marge 2020 wurden in etwa auf dem Niveau der ersten Jahreshälfte erwartet.

Die Gesellschaft kündigte ausserdem eine Veränderung im Verwaltungsrat an. Das Gremium hat entschieden, seine Mitgliederzahl für ein Jahr zu erhöhen. Der kommenden Generalversammlung 2021 wird nun Anja König zur Wahl ins bisher sechsköpfige Gremium vorgeschlagen. Anja König ist seit 2017 als Global Head des Novartis Venture Fund tätig.

sig/tt