Konzernlagebericht

Die börsennotierte Semperit-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2021 trotz des gegebenen global schwierigen Marktumfelds das ausgezeichnete Vorjahresergebnis nochmals deutlich übertreffen und damit ein neuerliches Rekordergebnis erzielen.

Wirtschaftliches Umfeld

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinen im Jänner 2022 veröffentlichten Wachstums-prognosen das weltweite Wirtschaftswachstum für das Jahr 2021 auf 5,9% geschätzt und rechnet für das Jahr 2022 mit einem Rückgang auf 4,4%. Für die USA wurde eine Wachstumsrate von 5,6% im Jahr 2021 berechnet, während für das Jahr 2022 aktuell 4,0% (und damit um 1,2% weniger als noch im Oktober 2021) erwartet werden. Für die Eurozone liegt die Prognose 2022 bei 3,9% (bisher 4,3%) nach 5,2% im Jahr 2021. Die Wachstumserwartungen für die Eurozone im Jahr 2021 fallen damit im Vergleich zu dem im Oktober 2021 veröffentlichten positiven Weltwirtschaftsausblick des IWF um 0,4 Prozentpunkte schlechter aus. Auch für die drei großen Volkswirtschaften der Eurozone, also Deutschland, Frankreich und Italien, verschlechtern sich die Prognosen der Wachstumserwar-tung: für Deutschland um 0,8, für Frankreich um 0,4 und für Italien um 0,4 Prozentpunkte. Die Prog-nose für (insbesondere asiatische) Schwellen- und Entwicklungsländer ist ähnlich: Für das Jahr 2021 wird eine Wachstumsrate von 6,5% erwartet, während die Prognose für 2022 um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zur Einschätzung im Oktober 2021 auf 4,8% herabgesetzt wurde. So wurde beispielswei-se Chinas Prognose für 2022 um 0,8 Prozentpunkte auf 4,8% nach unten korrigiert.

Trotz des prognostizierten Rückgangs der Weltwirtschaft ist das Österreichische Institut für Wirt-schaftsforschung (WIFO) laut seiner im Dezember 2021 veröffentlichten Prognose weitaus optimisti-scher und rechnet für das Jahr 2021 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Österreich von voraussichtlich 4,1% gegenüber dem Vorjahr. Für das Jahr 2022 wird für Österreich sogar ein stärke-res Wirtschaftswachstum von 5,2% erwartet.

Zu den wesentlichsten Einflussfaktoren für die globale Wirtschaftsentwicklung zählte auch im Ge-schäftsjahr 2021 zweifellos die Corona-Pandemie mit ihren weitreichenden Auswirkungen, die ande- re wirtschaftliche Faktoren, wie Handelskonflikte (USA, China) in ihren Schatten stellte. Gegenwärtig besteht Hoffnung für einen langsamen Erholungskurs, dessen Entwicklung aber stark von den weite-ren Fortschritten und der Ausbreitung im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen bzw. der all-gemeinen Durchseuchung und schlussendlich Immunisierung der (Welt-)Bevölkerung abhängig ist.

Die beginnende Krise zwischen Ukraine-Russland bzw. -Weißrussland hat das Geschäftsjahr 2021 noch nicht wesentlich beeinflusst, warf aber ihre Schatten voraus.

Die Auswirkungen der Pandemie im Geschäftsjahr 2021 wie auch die möglichen Effekte der Ukraine-Krise im Geschäftsjahr 2022 auf die Semperit-Gruppe werden in den nachfolgenden Kapiteln "Corona" und "Russland-Ukraine-Konflikt" näher erläutert.

Corona

Die Coronavirus-Pandemie hat die wirtschaftliche Entwicklung auch im Jahr 2021 weltweit beein-trächtigt. Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Semperit-Gruppe waren in den Sektoren Medi-zin und Industrie allerdings unterschiedlich.

Um die Effekte der Coronavirus-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit bestmöglich managen zu können, hat die Semperit-Gruppe bereits frühzeitig im Jahr 2020 entsprechende Maßnahmen zum verstärkten Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter eingeleitet, die auch im Geschäftsjahr 2021 fortge-führt wurden. So blieb auch das bereits im Jahr davor auf verschiedenen Ebenen eingerichtete Kri-senmanagement aufrecht und wurde in seinem Ausmaß an die jeweils aktuelle Pandemie-Situation angepasst. Die Produktionsmitarbeiter nehmen seit Ausbruch der Pandemie ihre Tätigkeit unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen wahr, die unter anderem strenge Abstandsregeln, zusätzliche Hygienevorgaben sowie Temperaturmessungen und Tests umfassen. Hierfür wurden von der Semperit-Gruppe selbst Teststraßen eingerichtet und auch administriert. Hinzu kamen die vom Un-ternehmen organisierten Impfkampagnen, deren Erfolg sich auch an der überdurchschnittlich hohen Durchimpfungsrate von rund 85% messen lässt. An den Bürostandorten bzw. bei administrativen Tätigkeiten, wie etwa in der Wiener Unternehmenszentrale, wurden die Mitarbeiter im Jahr 2020 zunächst auf Homeoffice umgestellt. Nach einer zwischenzeitlichen Wiederaufnahme des Bürobe-triebs in getrennten Teams im Jahr 2020, fand ab Mitte Mai 2021 ein flexibles System mit maximal 3 Bürotagen pro Woche pro Mitarbeiter Anwendung, sofern es die Ansteckungsraten bzw. das Infekti-onsgeschehen erlaubten. In Phasen mit verschärfter Corona-Infektionsrate wurde und wird nach wie vor die Anwesenheit der Mitarbeiter in Büroräumlichkeiten situationsbedingt weiter eingeschränkt. Nach dem Umzug in die neue, moderne Unternehmenszentrale im Quartier Belvedere Wien wurden diese Maßnahmen fortgeführt und an die Verbreitungssituation der hinzugekommenen Virusvarianten sowie das neue "Open Workspace"-Konzept angepasst.

Trotz der wirkungsvollen konzerninternen Maßnahmen war die Handschuhproduktion in Malaysia aufgrund des verstärkten Infektionsgeschehens und der daraus resultierenden regulatorischen Vorga-ben durch die Enhanced Movement Control Order (EMCO) im Juli stark eingeschränkt. Weitere Häufungen von Corona-Fällen wurden an einigen Standorten registriert; deren Wirkung auf die Pro-duktion konnte allerdings durch entsprechende Schutzmaßnahmen und organisatorisches Gegen-steuern mitigiert werden. Die Anzahl der positiven Corona-Testungen stieg infolge der ansteckende-ren Varianten im Jahr 2021 auf 1.846 (2020: 215); bedauerlicherweise sind fünf Mitarbeiter im Berichtsjahr mit einer Corona-Infektion verstorben (im Vorjahr waren in diesem Zusammenhang zwei Todesfälle zu betrauern).

Während das schwierige Marktumfeld durch Lieferkettenprobleme, logistische Herausforderungen (stark gestiegene Logistikaufwendungen und begrenzte Containerverfügbarkeiten) bzw. Rohstoff-knappheit und Rohstoffpreissteigerungen gekennzeichnet war, konnte der Sektor Industrie eine starke Erholung des Auftragsbuchs verzeichnen. Im Verlauf des Jahres 2021 war eine Annäherung an bzw. teilweise sogar ein Übertreffen des Vorkrisen-Niveaus zu beobachten. Im Medizingeschäft wurde im Geschäftsjahr 2021 das Plateau bei den Handschuhpreisen durch pandemiebedingte Sondereffek-te eindeutig überschritten.

Nach den ganz im Zeichen von Corona stehenden Jahren 2020 und 2021 wird die epidemiologi-sche Lage durch das Management fortwährend sehr genau beobachtet; dies gewährleistet die unmit-telbare sowie flexible Reaktionsfähigkeit. Weitere Details finden sich in den Kapiteln "Entwicklung auf den Rohstoffmärkten", "Umsatz- und Ergebnisentwicklung" und "Entwicklung der Sektoren und Segmente" im Lagebericht.

Russland-Ukraine-Konflikt

Am 24. Februar 2022 erreichte der seit der "Euromaidan-Revolution" in 2013/14 und der darauffol-genden Absetzung des damaligen pro-russischen ukrainischen Präsidenten, Wiktor Janukowitsch, schwelende Russland-Ukraine-Konflikt eine neue Eskalationsstufe: Russland startete einen Angriffs- krieg gegen die Ukraine. Die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen daraufhin ein umfang-reiches Paket an Strafsanktionen gegen Russland (und Belarus), das internationale Maßnahmen in der Energie-, Finanz- und Transportwirtschaft umfasst, den Import von Technologiegütern beschränkt und auch Exportkontrollen und Visabeschränkungen vorsieht. In weiterer Folge beschlossen die EU, die USA und andere westliche Partner, neben Sanktionen gegen die russische Zentralbank auch den Ausschluss bestimmter russischer Finanzinstitute aus dem Bankenkommunikationsnetzwerk "SWIFT", das sichere und schnelle internationale Zahlungen ermöglicht. Die USA reagierten auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiters mit einem Importverbot für russisches Erdöl und Erdgas; auch in der EU wird über einen schrittweisen Stopp von Erdöl-, Erdgas- und Kohlelieferungen aus Russland diskutiert. Die Energiepreise reagierten mit Rekordwerten: Die Marktpreisnotierungen für die Erdölsorten Brent und WTI erreichten im weltweiten Großhandel im März 2022 Höchststände wie seit fast 15 Jahren nicht mehr; jene für Erdgas verhielten sich ähnlich. In erdgasintensiven Industrie-sektoren kommt es bereits zu ersten, temporären Stilllegungen der Produktion. Der Russische Rubel (RUB) reagierte mit einem massiven Werteverfall; die russische Nationalbank implementierte umfas-sende Devisenbeschränkungen um den russischen Währungsmarkt zu stabilisieren. Die Ratingagentu-ren haben mittlerweile die Kreditwürdigkeit Russlands in den sogenannten "Ramschbereich" für hochriskante Geldanlagen hinabgestuft; in Finanzkreisen wird ein möglicher Zahlungsausfall des russischen Staats - inklusive drohender Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten - disku-tiert. Die bereits beobachtbaren Konsequenzen dieser Entwicklungen sind Materialengpässe, gestie-gene und volatilere Preise für Energie, Rohstoffe, Vor- und Zwischenprodukte, Transport- und Liefer- kettenprobleme, geänderte Zinsen und Zinserwartungen, gestiegene Inflationserwartungen sowie ein gestiegenes Risiko für Cyber-Angriffe auf Unternehmen. Unter diesen Rahmenbedingungen kann es zu signifikanten Auswirkungen auf die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Euro- pa kommen.

Im Geschäftsjahr 2021 betrugen die Umsatzerlöse der Semperit-Gruppe mit Kunden in den vom Russland-Ukraine-Konflikt betroffenen Ländern (Russland, Belarus und Ukraine) insgesamt rund 2,6% (Vorjahr: 3,4%). Im Medizinsektor betrug der Umsatzanteil lediglich 0,5% (Vorjahr: 1,7%); im Industrie- sektor waren es 4,9% (Vorjahr: 5,1%). Innerhalb des Industriesektors hatte die Semperflex (die Semp- erform) den höchsten (niedrigsten) Umsatzanteil mit russischen, belarussischen und ukrainischen Kunden mit 6,9% (0,5%); im Vorjahr belief sich der entsprechende Wert auf 8,6% (0,3%). Im Februar 2022 entfielen rund 4,0% des Stands der Auftragsbücher auf russische, belarussische und ukrainische Kunden. Die entsprechenden Auftragsbücheranteile reichten von 1,8% in der Semperform bis 10,3% in der Sempertrans.

Für wesentliche Roh- und Hilfsstoffe zur Herstellung vulkanisierter Kautschukprodukte ist aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts eine Verschiebung der weltweiten Beschaffungsströme und der La- gerbewirtschaftung beobachtbar. Die Semperit-Gruppe hat bereits seit längerem die internationale Mehrquellenbeschaffung (Multiple Sourcing) intensiviert und Sicherheitsbestände an produktionskriti-schen Materialien, wie z.B. bestimmten Füllstoffen, mittlerweile auf mehrere Wochen an Lagerreich-weite erhöht. Hierzu werden Lagerkapazitäten entlang der Lieferkette genutzt. Nichtsdestotrotz kann nicht ausgeschlossen werden, dass Materialengpässe zu Friktionen in der Produktion an den europäi-schen Produktionsstandorten und in der Folge zu Lieferverzögerungen und -einschränkungen führen. Die Produktionsstandorte außerhalb Europas sind voraussichtlich hingegen nicht von Friktionen in der Produktion betroffen. Durch das Management von begrenzten Verfügbarkeiten wesentlicher Roh-und Hilfsstoffe und Lieferkettenproblemen sowie die Bewältigung zahlreicher logistischer Herausfor-derungen während der Corona-Pandemie hat die Semperit-Gruppe zusehends erfolgskritische, funk-tionsbereichsübergreifende Kompetenzen aufgebaut: Die Bereiche Supply Chain Management, Beschaffung und Forschung & Entwicklung entwickeln gemeinsam mit der Produktion fortwährend neue Lösungsansätze, um Friktionen in der Produktion, wie beispielsweise den Ausfall von Schichten oder temporäre Stillstände, zu vermeiden. Hierzu tragen eine umsichtige Logistik, intensives Lieferan-tenmanagement, der wohlverstandene Umgang mit alternativen Roh- und Hilfsstoffqualitäten und deren Eigenschaften sowie eine flexible Produktionsprogrammplanung bei. Diese Kompetenzen sind sehr wertvoll bei der anderweitigen Organisation industrieller Beschaffungs- und Produktionsprozes-se, die durch den Russland-Ukraine-Konflikt erforderlich werden.

Die Preise für Synthesekautschuk, paraffinische Öle und Füllstoffe wie beispielsweise Ruß und Sili- kate korrelieren aufgrund der Energieintensität ihrer Produktion stark mit der Marktpreisentwicklung für Erdöl und Erdgas. Durch die Sanktionsmaßnahmen werden möglicherweise Anbieter ausfallen, wodurch darüber hinaus ein preistreibender Nachfrageüberhang entstehen kann. Vor diesem Hinter-grund rechnet die Semperit-Gruppe abermals mit teils beträchtlichen Preissteigerungen für wesentli-che Roh- und Hilfsstoffe; die Möglichkeiten zur Preisweitergabe werden von der Preissensitivität der jeweiligen Kunden und den Dynamiken auf den segmentspezifischen Produktmärkten abhängen. Zusätzlich erwartet die Semperit-Gruppe auch weiterhin Mehrkosten aufgrund steigender Energie-preise. Hierzu ist zu erwähnen, dass im Geschäftsjahr 2021 insgesamt weniger als 22% (Vorjahr: weni-ger als 8%) der erdgasbezogenen Aufwendungen für Energie auf die europäischen Produktionsstan- dorte entfielen; der bei weitem größte Gasverbraucher in der Semperit-Gruppe ist die Untersuchungshandschuhproduktion in Kamunting (Malaysia). Der mengenmäßige Gasverbrauch der europäischen Produktionsstandorte betrug im Geschäftsjahr 2021 insgesamt 12,2% (Vorjahr: 10,5%) des weltweiten Gasverbrauchs der Semperit-Gruppe. Weiters sind rund 60% der Preisrisiken für Erdgas an den europäischen Produktionsstandorten in Abhängigkeit vom tatsächlichen Bedarf kurz-fristig abgesichert. Die nicht-europäischen Produktionsstandorte sind von den Preisanstiegen und -volatilitäten auf dem europäischen Gasmarkt nicht betroffen.

Das Management der Semperit-Gruppe beobachtet die geopolitischen und marktbezogenen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Konflikt sehr genau und managt die Situation mit großer Umsicht. Sämtliche Mitarbeiter der Semperit-Gruppe, die insbesondere in Aus-übung ihrer Vertriebstätigkeit in Russland, in Belarus oder der Ukraine unterwegs waren, sind umge-hend und wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Das Management hat die Evaluierung entspre-chender proaktiver Maßnahmen zur Mitigation dieser Entwicklungen frühzeitig eingeleitet und führt fortwährend detaillierte Analysen durch; erste Maßnahmenpakete sind bereits erfolgreich in Umset-zung.

Entwicklung auf den Rohstoffmärkten

Im Jahr 2021 lagen die Preise an den relevanten Rohstoffbörsen für Naturkautschuk (wichtig insbesondere für Sempertrans) und Naturlatex (wichtig für Sempermed) in Asien deutlich über jenen des Jahres 2020 (Naturkautschuk +30% und Naturlatex +15%).

Die Durchschnittspreise für den wesentlichen Grundrohstoff Butadien (relevant für alle Segmente) hatten im letzten Jahr sowohl in Asien (+43%) als auch in Europa (+153%) ein signifikant höheres Niveau als in 2020. Dies führte in Kombination mit einer starken Verknappung des Angebots bei zunehmend stärkerer Nachfrage zu einem weiteren starken Anstieg der Preise für Butadien-Derivate, wie z.B. Butadien-Kautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk und Nitril-Butadien-Kautschuk.

Die Preise für Nitril-Latex, den bedeutendsten Rohstoff für Sempermed, lagen im Durchschnitt des Jahres 2021 über 80% höher als im Jahr 2020.

Für den Füllstoff Ruß, der im gesamten Sektor Industrie eingesetzt wird, ist die Preisentwicklung von "Heavy Fuel Oil (HFO)", die wiederum mit der allgemeinen Rohölpreisentwicklung stark korreliert, ein relevanter Indikator: Der Mittelwert im Jahr 2021 lag zwei Drittel über jenem in 2020. Durch diese Entwick-lung und aufgrund einer knappen Versorgungssituation wie auch der deutlich gestiegenen Energie- und Logistikkosten haben sich die Rußpreise deutlich nach oben bewegt.

Die Preise für Walzdraht - dieser Rohstoff ist relevant für die Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform - setzten den Mitte 2020 begonnen Trend nach oben auch im Jahr 2021 fort. Nachdem die Walzdrahtpreise mit Beginn des Jahres 2021 die Höchststände aus 2018 überschritten hatten, stiegen diese unaufhaltsam zu neuen Hochs, welche Mitte 2021 erreicht wurden.

Der Preis für Eisenerz (relevant für Sempertrans und Semperflex) steigt nach einer Korrektur von 220 USD/t auf 90 USD/t seit November 2021 wieder stark an und lag Ende 2021 bei 120 USD/t. Die Korrektur wurde hauptsächlich durch den Handelsdisput zwischen Australien und China ausgelöst, zusätz-lich zu der Ankündigung Chinas, die Stahlproduktion zu drosseln, die auch einen Engpass für Walzdraht nach sich zog.

Neben den Rohstoffpreisen entwickeln sich die Inflation bzw. insbesondere die stark gestiegenen Energiepreise, wie auch Lohnsteigerungen zu zusätzlichen Kostentreibern.

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Semperit AG Holding published this content on 23 March 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 31 March 2022 15:55:07 UTC.