Zentralbanken verstärken Versorgung mit US-Dollar-Liquidität
Am 19. März 2023 um 22:51 Uhr
Teilen
Zürich (awp) - Eine Reihe von Zentralbanken will die Liquiditätsversorgung der Märkte via bestehende US-Dollar-Swapabkommen verstärken. Die Frequenz der Operationen mit siebentägiger Laufzeit wird von wöchentlich auf täglich erhöht.
Damit werde die Effektivität der Swap-Linien bei der Bereitstellung von US-Dollars gesteigert, teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Sonntagabend mit. Neben der SNB nehmen die Bank of Canada, die Bank of England, die Bank of Japan, die EZB und die US-Notenbank Fed an den Swap-Operationen teil. Die täglichen Operationen würden am Montag, 20. März 2023 beginnen und mindestens bis Ende April andauern.
Die Swap-Linien zwischen den genannten Zentralbanken sind stehende Fazilitäten, die als wichtige Liquiditätsabsicherung zum Abbau von Anspannungen an den globalen Finanzierungsmärkten zur Verfügung stehen und so dazu beizutragen, die Auswirkungen solcher Anspannungen auf die Kreditversorgung der Haushalte und Unternehmen im In- und Ausland abzufedern.
Die Schweizerische Nationalbank ist die Zentralbank der Schweiz. Sie führt als unabhängige Zentralbank die Geldpolitik der Schweiz und ist für die Preisstabilität verantwortlich. Über die Geschäftsbanken und die Schweizerische Post versorgt sie die Wirtschaft mit Banknoten und Münzen. Im Bereich des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bietet die Bank über Swiss Interbank Clearing (SIC) Dienstleistungen für Zahlungen zwischen Banken an. Darüber hinaus verwaltet die Schweizerische Nationalbank internationale Reserven wie Gold, Devisen und internationale Zahlungsmittel, erstellt verschiedene statistische Informationen, darunter Bankenstatistiken und die Zahlungsbilanz, und berät die Bundesbehörden in Fragen der Geldpolitik. Außerdem ist sie in drei Abteilungen unterteilt: Abteilung I und Abteilung III in Zürich und Abteilung II in Bern.