Zürich (awp) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2021 ihre Devisenkäufe zur Schwächung des Schweizer Frankens massiv verringert. Von Januar bis März beliefen sich die Interventionen der SNB gerade noch auf 296 Millionen Franken, wie einer am Mittwoch publizierten SNB-Statistik zu entnehmen ist.

Im vierten Quartal 2020 hatte die Nationalbank noch insgesamt 8,7 Milliarden Franken für Devisenmarkt-Interventionen in die Hand genommen. Und im Gesamtjahr 2020 hatte sie im Umfeld der Corona-Pandemie sogar stark wie noch nie seit Aufhebung des Euro-Mindestkurses interveniert und Fremdwährungen für fast 110 Milliarden Franken gekauft.

Mitte Juni 2021 haben die SNB-Vertreter an ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung erneut ihre Absicht bekräftigt, bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt zu intervenieren. Die Nationalbank sieht den Franken als nach wie vor "hoch bewertet" an.

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